Einfach die Produkte, die geil sind!
Die besten DJ-Produkte 2017/2018
Hinter uns gelassen haben wir bereits die erste Jahreshälfte des Jahres 2018 und anstatt am Ende des Jahres im Stile irgendwelcher Jahrespolls einen Rückblick zu geben, schaffen wir einfach einmal im Hochsommer den Rückblick auf das vergangene Jahr. So circa. Die besten Produkte im DJ-Bereich, die wir getestet haben in den vergangenen Monaten, seit Sommer 2017 bis Sommer 2018.
Über 50 Produkte sind bei uns durch den Test gegangen in der Zeit, vom Einsteiger-Modell über das absolute Profi-Produkt bis hin zu uniquen Produkten aus Handfertigung. Die Spanne war breit und so soll sie auch sein. Nicht jedes Produkt konnte im Test überzeugen, nicht jedes Produkt dem Preis gerecht werden. Viele Produkte haben uns aber überrascht und auch überzeugt, viele Produkte haben für lebhafte Diskussionen gesorgt. Der (Pro-) Audio-Bereich hatte auch in den vergangenen Monaten einige interessante Produkte für uns, die einen Jubeln, die anderen schütteln ungläubig den Kopf und fragen, wie man für einige Dinge so viel Geld ausgeben kann. Ist das nicht aber auch das Geile? Dass es regelmäßig auch Entwicklungen gibt, die nur eine kleine Masse ansprechen, aber genau deren Bedürfnisse und Wünsche erfüllen?
Diskutabel und diskutiert oder nicht, wir haben einmal einen kleinen Rückblick zusammengestellt mit den für uns besten Produkten, die heiß Diskutiertesten, die Ungewöhnlichsten vielleicht auch.
Vielleicht hat der ein oder andere ja tatsächlich sogar etwas übersehen oder damals übersehen wollen und findet nun Zeit für einen Blick auf etwas, was irgendwo noch als Lesezeichen im Browser versauert. Oder wir haben etwas übersehen? Fehlt euch etwas? Haben wir einen Knaller verpasst?
Das ist passiert seit dem Sommer 2017 …
Juni 2017 …
Teile Elektronik Teil 1
Geile Teile! Aus einer fixen Idee im Hause des Berliner Labels Keinemusik ist ein ziemliches fixes Effektgerät geworden. Die Grundidee bestand eigentlich darin, ein Boss DD-7 ein wenig zu modifizieren mit einigen Funktionen, wie z. B. Tap-Tempo. So entstand das Keinmusik Delay KD1. Die Geschichte danach? Das Teil bekam Aufmerksamkeit, immer mehr Interessierte, Käufer, mehr Produktion. Gregor aka Rampa und Benjamin haben sich hingesetzt, das DD-7 als Grundgerüst weggelassen und alles neu entwickelt. Das Teile Elektronik Teil 1 ist das Ergebnis. Ein Delay auf klanglicher Basis eines Tape-Delays, mit Tap-Tempo. Momentary-Funktion, Mix/Wet-Auswahl (das Delay ist digital) sowie analogem oder digitalem Klangcharakter. Mit einem Preis von rund 330,- Euro liegt es über dem Boss DD-7, kann aber auch deutlich mehr. Vor allem tight sein und geil klingen.
Hier geht es zum vollständigen Testbericht: Geile Teile
Denon DJ SC5000 Prime
Prime-Player vs. Standard-Player. Auf den Markt, der fest in der Hand von Pioneer DJ ist, hat Denon einen weiteren Media-Player geworfen. Nach SC-2500 und Co war es lange ruhig, doch dann wurde die Prime-Serie angekündigt. #changeyourrider. Große Worte. Fazit? Der SC5000 Prime ist bei uns in der Charts der Media-Player auf Platz 1. Kein CDJ-2000NXS2. Der Prime-Player bietet verdammt viel. Nicht nur, dass man mit ihm auf zwei Decks gleichzeitig spielen kann, das Touch-Display ist sehr gut integriert und voll nutzbar, die Engine Prime Software bietet ähnlich Rekordbox Vor-Analyse und Vorbereitung von Tracks und Playlisten, der Player bietet viele Funktionen, teils steuerbar über 8 Pads unterhalb des Jog-Wheels, deaktivierbar wohlgemerkt. Man hat mitgedacht. Tracks sind vollkommen vorgepuffert, keine Sorge also, falls jemand aus Versehen den Stick zieht. An vielen Stellen merkt man, hier wurden Ideen gesammelt und umgesetzt. Gute Ideen. Denon hat mit dem SC5000 verdammt viel richtig gemacht und liefert das Ganze zum Preis deutlich unter 2000,- Euro.
Hier geht es zum vollständigen Testbericht: Der Prime-Player
Denon DJ X1800 Prime
Zu den Prime Playern kam auch der Prime-Mixer. Der schwere 4-Kanal-Mixer bietet wie ein DJM zwei Effekt-Sektionen, allerdings mit separatem Filter pro Kanal, wie auch ein duales Interface zur Einbindung in digitale Systeme.
Dazu gibt es ein Hub mit 4 Ports, über das bis zu vier Prime Player verbunden werden können, mehr noch Farbkonzepte vom Player werden am Mixer in den Kanalzügen übernommen und machen so auch farblich die Kanalzuweisung sichtbar.
Das Menü erlaubt viele Einstellungen des Mixers, der so sehr gut personalisierbar ist.
Preislich schlägt das Model mit 1800,- Euro (UVP) zu Buche, der Straßenpreis liegt derweil bei knapp unter 1600,- Euro.
Hier geht es zum vollständigen Testbericht: Prime-tti-Mixer
Faderfox PC44/UC44
Faderfox, die kleine Schmiede aus dem Norden von Hamburg. Die One-Man-Show hat schon diverse MIDI-Controller entwickelt und entworfen, die teils für sehr spezielle Zwecke perfekt geeignet waren. Schon früh haben große Acts mit den Controllern gespielt, sei es als Steuerung für Traktor oder Ableton. Perfekte Verarbeitung, dazu leicht und handlich, perfekt abgestimmt auf das Einsatzgebiet, so könnte man Faderfox Controller beschreiben. PC44 und UC44 sind erneut perfekt abgestimmte Controller, sehr flach, in Kofferform perfekt transportabel. Der eine bietet sehr viele Drehregler (68 an der Zahl), der andere primär Fader, 16, plus Tasten und eine Reihe Fader. Das Ganze natürlich frei mapbar und auf verschiedenen Ebenen.
Hier geht es zum vollständigen Testbericht: Reine Füchse
August 2017 …
Audio DJ SP 4
Der Audio DJ SP4 ist ein wirklich schöner Mixer, das kann man einfach mal sagen. Schon fast klassisch, aber umfangreich in den Funktionen mit Gain, Send pro Kanal, 3-Band EQ und einem Master-Isolator kann der Rotary-Mixer aus Handfertigung in Barcelona wirklich überzeugen. Haptisch wirklich sehr angenehm, funktionell wie ein klassischer Mixer, aber zum Drehen halt. Ein analoges Metering sorgt neben Seitenteilen aus Holz für ein wenig edlen Touch an dem ansonsten sehr minimal gehaltenem Mixer. Keine großen Besonderheiten, kein Schnick-Schnack. Funktionell, klanglich sehr gut, haptisch ebenso. Kostenpunkt: Rund 2100,- Euro. Für 100,- Euro weniger gibt es den SP4 tatsächlich auch als Version mit Line-Fadern!
Hier geht es zum vollständigen Testbericht: Barcelona-Beauty
PLAYdifferently Model 1
Ohne Frage eines der Mixer-Modelle der letzten Jahre, um welchen von Seiten des Marktes der meiste Rummel entstanden ist. Nicht weil ihn jeder kaufen wollten, sondern weil PLAYdifferently hier tatsächlich im Produkt umgesetzt wurde. Richie Hawtin hat hier seine eigenen Vorstellungen eines DJ-Mixers für seine DJ-Sets wie aber auch (derweil in der 10-Kanal-Version) für seine CLOSE-Shows als hybrides Setup umgesetzt, in Zusammenarbeit mit Andy-Rigby Jones, mit dem er ja bereits den Xone:92 entwickelt hatte.
Mit einem Preis von über 3000,- Euro ist das Model 1 preislich ein ziemlicher Brocken, funktionell aber ebenso. Klanglich wie Qualität die Oberliga bietet das Modell Funktionen, die andere Mixer nicht bieten. HPF und LPF pro Kanalzug und 1-parametrische Mitten, Overdrive, D-Sub Ein- und Ausgänge, Link-Funktion für mehrere Mixer, zwei separate Cue-Wege, 2-Band-EQ für den Booth und 3-Band-EQ für den Master. Nur einige Funktionen von vielen, die diesen Mixer nicht ohne Grund zu einem in meinen Augen der Top 3 Mixer der Welt machen.
Hier geht es zum vollständigen Testbericht: Das Model
Top Übersicht, aber was ist denn mit dem Lektorat passiert? Auch wären Links zu den ursprünglichen Tests hilfreich.
@swellkoerper Hi, vielen Dank. Was mit den Links passiert ist, ist eine sehr gute Frage. Da hat der Back-End-Wurm wohl zugeschlagen, denn die sind einfach verschwunden.
Alle Produkt-Tests findest du unter dem Artikel, die einzelnen Links bastel ich am Nachmittag wieder unter die einzelnen Punkte ;)
Vielen Dank fürs Aufpassen!
Sehr schöne Liste Kollege! Wäre wirklich toll, wenn die wächst und wächst und weiter gepflegt wird. Damit wäre das im Web ein richtig gutes Nachschlagewerk.
@Rob.D.N. Deal!! Machen wir!