Polygonale Synthese - was ist das?
Über den E-RM Polygogo Oszillator hatten wir zwar bereits im April eine kurze Meldung gebracht, doch mangels fundierter Informationen fiel diese sehr knapp aus. Auf der Website des E-RM Erfindungsbüros ist zwar noch immer keine spezifische Produktseite eingerichtet worden, doch dank diverser Videos, die während der Superbooth 19 entstanden sind, kann man inzwischen eine konkrete Vorstellung von der Technik und den Möglichkeiten dieses ungewöhnlichen Oszillators bekommen. Stellvertretend haben wir das Video der Kollegen von Sonicstate rausgesucht, in dem der E-RM Polygogo demonstriert wird.
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Kurz zusammengefasst: der E-RM Polygogo nimmt geometrischen Formen, so genannte Polygone (Vielecke) als Grundlage. Aus der Zahl der Kanten und Eckpunkte wird eine Schwingung abgeleitet. Das Polygon kann mit verschiedenen Parametern, die natürlich CV-steuerbar sind, verändert werden. Aus Anzahl der Ecken, Rotation, Verschiebung der Kanten entstehen die Obertöne. Ohne Zuhilfenahme eines weiteren Oszillators lassen sich unter anderem auch Hardsync- und FM-ähnliche Klänge erzielen. Im Video des offiziellen Superbooth-Kanals erklärt Entwickler Max Rest die Gedanken hinter der polygonalen Synthese.
https://www.youtube.com/watch?v=4kqg3imrWgg
Ab hier die ursprüngliche Meldung zum E-RM Polygogo:
Der E-RM Polygogo ist ein komplexer Shaping-Oszillator, der so neu ist, dass es kaum Informationen dazu gibt. Doch die Ankündigung ist so vielversprechend, dass wir diese interessante Ankündigung euch nicht vorenthalten wollen.
Mit dem E-RM Polygogo stellt das Erfindungsbüro RM nicht Geringeres als eine neuartige Form der Klangerzeugung vor. Der Stereo-Oszillator arbeitet mit der sogenannten polygonalen Synthese, die sich als eine Art komplexer Amplitudenmodulation umschreiben lässt. Dem liegen verschiedene graphische Formen zu Grunde, die auf einem Display zur visuellen Unterstützung dargestellt werden. Mit Hilfe interner Modulationsquellen lassen sich die Shaping-Formen dynamisch verändern. Neben vertrauten Funktionen wie einem exponentiellen FM-Eingang sowie Fold und Sync erkennt man weniger geläufige Parameter, die für die Steuerung der neuartigen Funktionen zuständig sind.
Der E-RM wird gerade erst in Berlin in einem Workshop in Zusammenarbeit mit Schneiders Laden und Stromkult vorgestellt. Wir hoffen, dass E-RM in Kürze weitere Informationen und Klangbeispiele online bereitstellt. Sicherlich wird es das Modul zur Superbooth 2019 zu sehen und zu hören geben.
WOW… Haben-Will-Faktor 1000+…. lechz , sabber…
Das macht neugierig…
Das scheint was ganz neues zu werden. Ich bin gespannt
mit Video…
https://www.e-rm.de/2018/09/20/polygonal_oscillator/
https://www.facebook.com/erfindungsbuero/
@solartron Bitte für Links immer Link-Shorter wie Bitly verwenden, da uns sonst ganz oft die Umbrüche zerschossen werden, danke, Peter
@Tyrell Restrisiko …
https://t3n.de/news/sicherheits-datenrisiken-kurz-urls-698330/
Ich hoffe ich versteh es, aber wenn man einen Kreis in Rotation versetzt, kann mit einen dahinter bewegten Papier einen Sinus erzeugen. Adäquat dazu auch mit Polygonen andere Schwingungsformen, right???
Wenn man’s dann sieht, denkt man, warum gibt’s das nicht schon längstens? So ist das bei genialen Erfindungen.
Ich hoffe ich versteh es, aber wenn man einen Kreis in Rotation versetzt, kann mit einen dahinter bewegten Papier einen Sinus erzeugen. Adäquat dazu auch mit Polygonen andere Schwingungsformen, right???
Wenn man’s dann sieht, denkt man, warum gibt’s das nicht schon längstens? So ist das bei genialen Erfindungen
Das gibt’s schon in den Mathe-Schulbüchern seit einigen Jahren (mit Hilfe Nachzeichnens einer Ort-Zeit-Kurve).
Interessant ist daran eigentlich nicht die Idee der Ort-Zeit-Kurve sondern die äußerst benutzerfreundliche Handhabung.
Die im Wesentlichen nur fünf Hauptparameter lassen eine sehr komfortable Bedienung erahnen.
Könnte man sich als Projekt in REAKTOR gut vorstellen.
Wenn man nur die Projektionen nimmt, dann könnte man ähnliche Schwingungsformen (die man ja auf dem Display nicht sieht) mit einem entsprechenden Multistep-Rampen-Oszillator erreichen. Aber maximal 28fache Multisteps (mit linearen Anstiegs und Abstiegsflanken) wären schon heftig.
Das eigentlich Geniale ist also meiner Ansicht nach die einfache Bedienung.
Und schwingt das Teil auch im LFO-Bereich?
Der digitale Algorithmus dürfte derselbe sein, also warum nicht?