Mit dem Clavia Nord Stage 3 Keyboard setzt Clavia einmal mehr auf seine Bühnenpräsenz, die sie sich in den letzten Jahren hart erarbeitet haben. Wo einst Yamaha und Roland auf den Bühnen der Welt standen, thront nun ein rotes Keyboard von Clavia und scheint so etwas wie „State of the Art“ geworden zu sein.
Die Klangerzeugung kennen wir schon aus dem Nord Stage 2, wurde aber durch einen kompletten Nord Lead A1 ergänzt. Dazu kommen allerdings Dutzende von neuen Features, die wir hier erst einmal als Liste aufgeführt haben.
Und wie versprochen, hier nun auch der erste Eindruck vomn unserem Reporter „vor Ort“ Klaus-Peter Rausch:
„Der Stage war schon in den beiden vorherigen Versionen 1 und 2 ein bodenständiges Instrument, das vor allem in den Bereichen Klavier, E-Piano und Orgel Maßstäbe in Sachen Bühnentauglichkeit setzte. Klanglich liegt die Messlatte nun noch eine gute Ecke höher, denn die zuvor relativ einfach geratene Synthesizer-Sektion ist nun eine ausgewachsene. Die A1 Engine einfach in den Stage zu packen, ist eine Superidee, denn nun sind auch abseits von Samples so richtig coole Lead Synths, flauschige String Ensemble Pads und knackige Synthbässe drin. Die Bedienung ist dank der vielen Knöpfe und Display ein Vergnügen, was übrigens auch für die Orgel mit den neuen physischen Drawbars gilt. Durch die neuen Combi Optionen sind bereits unter den Werksprogrammen eine ganze Reihe definitiver Highlights zu hören. Auch merkt man, dass Reverb optimiert wurde. In Sachen Bühnen-Keyboard kommt man nun endgültig am neuen Stage 3 nicht vorbei. Es könnte zudem sein, dass er ab jetzt vermehrt in die Recording Studios einzieht, denn klanglich wildert der durchaus in Workstation Gefilden.“
PIANO SECTION HIGHLIGHTS:
- Erweitertes Piano Memory auf 2 GB
- Erweiterte Polyphonie auf 120 Stimmen
- Neue Layer Kategorien
- Neues Piano Filter … wird als „creative Piano Filter“ bezeichnet.
SYNTH SECTION HIGHLIGHTS
- Komplette Synthesizer Engine des Nord Lead A1 mit Sample Playback
- 480 MB Memory an Sample RAM
- Neue Schwingungsformen für die Synth-Engine (Super Wave Category and Classic Waveforms)
- Moog-Filter Emulation (inkl. Lowpass, Bandpass und Drive)
- Erweiterte Morph Funktionen
ORGAN SECTION HIGHLIGHTS
- Nord C2D BR Tone Wheel Simulation
- Zwei Orgel-Modelle können gleichzeitig erzeugt werden
- Beide Slots können mit voneinander unabhängigen Rotary-Speaker-Effekten versehen werden
- Zwei komplett neue Pipe Organs
- Physical Drawbar nun auch für die Compact Models
EFFECT SELECTION HIGHLIGHTS
- Delay mit frei wählbarem Feedback-Filtern (HP, LP, BP) und Analog Modus
- Filter Mode mit Resonanz
- Separater Kompressor für jeden Slot mit neuem Fast Mode
- Separater Hall für jeden Slot mit neuem Bright Mode
- Erweiterte Morphing Funktionen
PERFORMANCE HIGHLIGHTS
- Geräuschloser Übergang beim Umschalten von Soundprogrammen
- Neue, erweiterte Slip-Funktionen mit optionalen Crossfades beider Splitpunkte
- Song Mode Set
- Physical Drawbar nun auch für das Compact Modell
- Programm Change wird nun auch durch die Pedale möglich
- OLED Display, um auch auf einer dunklen Bühne stets das Display lesen zu können
Das Clavia Nord Stage 3 Keyboard wird es in drei Variationen geben:
- Nord Stage 3 88 (88er-Tastatur mit voll gewichtete Hammer-Action-Tastatur)
- Nord Stage 3 HP76 (76er Tastatur mit leicht gewichtetem Hammer-Action-Portable Keyboard)
- Nord Stage Compact (73er Tastatur mit leicht gewichteter Waterfall-Tastatur und Physical Drawbars
Ein erstes Video ist ebenfalls bereits im Netz:
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Wie schon beim Electro 5 wurde auch hier überall da nachgebessert, wo noch Bedarf war. Als E4-Spieler muss ich weiterhin mit nur alternativ wählbarem Reverb & Delay sowie bescheidenerem RAM auskommen, denn ein Clavia hat nun mal einen Preis, den ich mir nur einmal leisten kann…
Juchu! Endlich mit einem ausgewachsenen Synth/ Reverb nicht nur Global/ mehr Sampleplatz/ 4 Split Points und und und – wieder in der 73er Version mit der genialen Waterfall Tastatur erhältlich. Da muss ich meinen 2er doch glatt verkaufen und upgraden!
@iceleben Oh sind doch wieder nur 3 split points…dachte in irgendeinem Video von der Messe war die rede von 4
@iceleben Musste nochmal nachschauen…der alte hat 2 split points und dementsprechend 3 Zonen der neue dann 3 und 4 Zonen…also doch und gut…er ist jetzt auch bei einigen Händlerseiten aufgetaucht und als ich die Preise gesehen habe ist mir doch die Kinnlade runter gefallen – 500 Ocken mehr für die Compact Version als bei der 2ex? Sorry aber mehr meine Kauflust ist gerade verpufft!
das ist schon wirklich klasse… aber. Ich wechselte vom Stage 1 auf den Kronos, obwohl ich mir das Nord Stage prinzipiell mehr zusagt. Hauptgrund: das Rhodes. Auch das Stage 3 ändert dieses Manko nicht. Warum? Verträgt die Plattform keine multiplen Anschlaglayers? Klar, für viele ist das kein Problem, aber wenn man eher konzertante, akustisch orientierte Musik spielt finde ich den Unterschied schon gravierend.
@gutomi Da geht es mir ähnlich wie Dir, Gutomi. Die Rhodes Klänge der Nord Instrumente gehören (leider) nicht mehr zum Besten, was es auf dem Markt gibt.
Was sind denn multiple Anschlaglayers?
@Martin Andersson Hallo Martin,
das ist ein laienhafter Versuch Folgendes auszudrücken: ich habe mal gelesen das Kronos-Rhodes wäre in sieben Anschlagstufen gesampelt und das Nord-Rhodes in drei. Das würde den Qualitätsunterschied erklären. Ich weiß nicht ob das stimmt, klingt aber plausibel.
Grüsse
@gutomi ah, da lag ich etwas daneben. In diesem tollen Bericht steht´s genau:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/die-geschichte-der-e-piano-clones.html
Ich habe gestern auch den Nord Stage 3 auf der Messe angetestet, aber bis auf die Orgel und die Synths hat er mich nicht gepackt. Die Oberfläche ist mir einfach nicht intuitiv genug. Außerdem war der Hype am Nord-Stand extrem, die roten Kisten sind ja sowas von hip.
Ich bin froh, dass ich meinen Kurzweil Forte mit seinen 16 GB ROM, davon 3 GB für User-Samples vor ein paar Monaten für 2.399 € bekommen habe. Da ist der Preis aber jetzt auch gestiegen.
Das ist ein Schlachtschiff mit 16 frei wählbaren Zonen, etlich frei konfigurierbaren Controllern, Orgel-Drawbars, VA-Synth, frei konfigurierbare FX und vielem mehr. Mit einem Mini Vent muss sich auch die Orgelsektion nicht allzu sehr hinter dem Stage verstecken. Und mit jedem Update kommen weitere Funktionen hinzu. Bei Größe und Gewicht hat der Stage allerdings die Nase vorn.
Für 500 € Mehrpreis gegenüber dem 2 EX sind meines Erachtens nicht allzu viele Funktionen hinzugekommen.
Ich saß gestern Abend mit einem breiten Grinsen vor meinem Forte.