Viele CV-Pfade führen ins Modul
Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet CV?
- Verbindung DAW-Eurorack: Die Hardware
- Welche Software wird für die Verbindung zwischen DAW und Eurorack benötigt?
- Workshop Praxis: DAW-Eurorack Verbindung mit FL Studio
- CV Toolkit
- Ableton Live Suite ab Version 10.1
- Native Instruments Reaktor
- Bitwig
- VCV
- Übersicht über die gestesteten DC-gekoppelten Audiointerfaces
- Die richtigen Kabel
- Zusammenfassung
Für die Steuerung von Eurorack Modulen mit CV-Eingang gibt es mehrere Lösungen und mehr als einen Weg. Damit der Weg der Richtige ist und wir im Ziel landen, befassen wir uns in diesem Workshop zunächst noch einmal mit den Grundlagen der richtigen Hardware. Abschließend stellen wir Software und Plug-ins vor, mit denen wir CVs generieren können.
Was bedeutet CV?
CV ist die Abkürzung für „Control Voltage“, ein analoges Verfahren zum Steuern von Synthesizern, Drum-Machines und ähnlichen Geräten. Im Rahmen dieses Leitfadens werden wir jedoch speziell auf Geräte im Eurorack-Format eingehen. Weiterführende Informationen sind hier zu finden. Die Gründe, mit CVs zu arbeiten, sollten auf der Hand liegen.
Triggers & Gates
Trigger & Gates werden innerhalb eines modularen Systems verwendet, um binäre Ereignisse zu senden oder empfangen, ähnlich wie bei MIDI „Note On / Note Off“-Meldungen. Da diese Ereignisse nicht auf strengen DC-Werten beruhen, können Anwender diese Signale manchmal ohne die Verwendung eines DC-gekoppelten Interfaces an die DAW senden. Achte allerdings wie bei jedem anderen modularen Signal darauf, dass diese bis zu 10 Volt erreichen können! Stelle sicher, dass du das Signal auf Line Level (ca. 1 V max.) abschwächst, bevor du es an dein Audiointerface anschließt, um Schäden an der Hardware zu vermeiden.
Tick Tack – die Clock
Einen Schritt weiter stellt sich dann die Frage: Wie bekomme ich die Clock raus? Denn man möchte ja beispielsweise einen LFO oder einen Sequencer triggern. Auch hier gibt es – u. a. in der DAW FL Studio – eine Lösung. Aber was ist, wenn ich weder ein CV-Toolkit, Ableton, Bitwig oder FL Studio zur Hand habe? Auch hier naht die Lösung in Form des guten alten Clicktracks, den ihr in der DAW erzeugt. Diesen entsprechend eurer Song-BPM einstellen und ihn dann auf eine Audiospur „nageln“. Diese Audiospur bekommt einen extra Kanal und geht nicht über den Master-Output. Das Signal geht nun auf den Trigger-Eingang des LFOs oder Sequencers.
„Ich bin aber der König der Halftime, was nun?“ Auch hier gibt es eine Lösung. Songtempo 160 BPM, Halftime 80 BPM. EHX Clockworks teilt zuverlässig eingehende Klicks auf jeden beliebigen Teiler und kann sogar eventuelle Pegel-Offsets kompensieren. Oder ihr plant gleich ein Clockdivider-Modul mit ein. Generell sollte man hierüber nachdenken, wenn man z. B. Arpeggios mit abweichendem Tempo realisieren möchte oder Drums Halftime spielt.
Die Anforderungen
Die meisten Audiointerfaces können modulare Systeme in gewisser Weise mit DAWs verbinden und sollte es nur zur Aufnahme der Audioausgabe dienen. Da Control Voltage jedoch nur mit DC-gekoppelten Ein- und Ausgängen kompatibel ist (u. a. verfügen einige MOTU Interfaces über die Möglichkeit, pro Audioausgang des Interfaces ein CV-Signal auszugeben), fallen Audiointerfaces in der Regel in eine der folgenden drei Kategorien.
- Konfiguration 1: Audiointerface mit DC-gekoppelten Ein- und Ausgängen. Diese Geräte senden und empfangen CV auf verlässliche Art und Weise.
- Konfiguration 2: Audiointerface mit ausschließlich DC-gekoppelten Ausgängen sowie AC-gekoppelten Eingängen. Diese Geräte senden zuverlässig CV, können es aber nicht empfangen.
- Konfiguration 3: Audiointerface mit AC-gekoppelten Ein- und Ausgängen. Diese Geräte können kein CV zuverlässig senden oder empfangen.
Verbindung DAW-Eurorack: Die Hardware
Wie schon geschrieben, gilt es bei der Hardware zu beachten, dass sie DC-gekoppelt ist und ebenso, dass wir für Interfaces mit symmetrischen Ausgängen spezielle Kabel benötigen. Dies haben wir am Ende des Artikels zusammengefasst.
Grundsätzlich werden für Eurorack auch Adapter von 6,3 mm Klinke auf 3,5 mm Klinke benötigt.
Grundsätzlich sollten Patch-Arbeiten an CV/Gate, Trigger stromlos getätigt werden, Stichwort Kurzschluss. Denn die Anbindung stellt ja eine dauerhafte Verbindung dar. Demzufolge sollte ein Umpatchen nicht nötig sein.
Generell ist auch zu beachten: Jede Stimme benötigt zumindest eine CV für den Pitch. Gate kann so nötig aus einem Gate „multipliziert“ werden. Nachteil: Die Hüllkurven werden immer zusammen getriggert. Dies sollte man entsprechend im Kopf haben. Eine Hardware-Übersicht findet ihr am Ende des Artikels.
Welche Software wird für die Verbindung zwischen DAW und Eurorack benötigt?
Hier wird es nun spezieller, denn es gibt mehr als einen Weg – und mehr als eine Software-Lösung. Wer ein Korg SQ-1 oder Korg SQ-64 besitzt, ist zumindest mit CV/Gate und dem Logic External Instrument gerüstet. Allerdings hat dieser auch Einschränkungen: Clock fehlt, ebenso Trigger. Und nicht jeder hat einen Sequencer zu Hause, der Trigger-Noten versteht und die Logik und Schaltung mitbringt, dies in eine melodiöse Sequenz umzusetzen. Also eher die Lösung für statische Sounds.
Einer der einfachsten Wege sollte der über die DAW FL Studio sein. Hier erzeugt man zunächst eine neue Instrumentenspur vom Typ „Fruity Voltage Controller“ und ist damit schon fast fertig mit den Vorbereitungen. CV/Gate Systematik einstellen und einige Noten in der Pianorolle erzeugen. FL Studio erlaubt hier bis zu acht Channels. Somit ist man für eine Vielzahl von Szenarien gerüstet. Denn es kann nicht nur CV (Pitch)/Gate erzeugt werden. Trigger sind ebenso möglich, ebenso Clock uvm.
Workshop Praxis: DAW-Eurorack Verbindung mit FL Studio
Als Interface reicht uns heute ein MOTU M4. Hier zunächst noch einmal der eindringliche Hinweis: Ausgänge mit Gleichspannungen gehören nicht an Lautsprechereingänge. Ebenso Finger weg von TRS-Klinken (symmetrische Belegung, 2-Kanal). Das An- und Ausschalten kann die Lautsprechermembram final anheben. TRS-Klinken an Schaltungen ohne Kurzschluss-Sicherung können euer Equipment auch endgültig toasten.
Im ersten Szenario kümmern wir uns als ersten Schritt um die Verbindungen vom Interface zum Eurorack Modularsystem. Und wählen hier ein simples System mit einem Moog Mother 32.
Fortgeschrittene können auch einen (B) ARP 2600 nehmen. Entscheidend an dieser Stelle ist, welche CV-Systematik ist vorhanden und wo kommen CV und Gate raus und wieder rein. Hier die Empfehlung, mit verschiedenen farbigen Patch-Kabeln zu arbeiten. Rot ist die CV für die Tonhöhe und Gelb für Gate.
In FL Studio erzeugen wir nun einen entsprechenden Kanal und geben die Ausgänge an. Bei einigen Interfaces kann es vorkommen, dass immer zwei Outputs zusammen gehören (1-2, 3-4 etc.), hier bitte lieber vorab ins Handbuch schauen.
Der Kanal ist erstellt, nun weisen wir die Systematik der CV zu. Und wählen hierfür den passenden Gate-Typ aus. FL Studio bietet ab Werk eine Vielzahl an Gate-Einstellungsmöglichkeiten. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der aus CVs resultierende Tonumfang schwanken kann. Passt dieser nicht zu den Vorstellungen, muss der VCO entsprechend so eingestellt werden, so dass wir einen guten Kompromiss haben.
Was macht nun das Gate? Wir drücken eine Taste. Das Gate ist nun solange offen oder zu (Kurzschlusstrigger) und löst die Hüllkurve aus. Auch hier verweise ich auf die entsprechenden Artikel auf AMAZONA.de, am Ende des Artikels habe ich einige davon aufgelistet. Hier muss man wissen, dass die Trigger-Spannungen pro Hersteller auch variieren können.
CV Toolkit
Im Zuge der Recherche für diesen Artikel flatterte eine E-Mail ins Haus mit dem Hinweis, dass es einen Ersatz für MOTU Volta gibt und dass dieser in etwa dien gleichen Funktionsumfang hat. Wermutstropfen, CV Toolkit gibt es derzeit nur in einer Standalone-Version. Dafür ist diese Software sowohl für einfache als auch komplexe Setups geeignet.
In Summe können pro Instanz acht Snapshot mit 12 Modulen angelegt und gespeichert werden. Die Kommunikation zum Host kann über Ableton Link oder MIDI erfolgen. Über die Taste M können die einzelnen Module angepasst werden. Darüber lassen sich zur Basisversion noch weitere Packs hinzukaufen. Generell ist CV Toolkit eine Ressourcen sparende Software. Aber dennoch mächtig.
Ableton Live Suite ab Version 10.1
CV Tools ist ein kostenloses Pack und beinhaltet CV-fähige Instrumente, Geräte zur Synchronisation und Modulationswerkzeuge, mit denen es möglich ist, Ableton Live problemlos mit Modular-Equipment im Eurorack-Format zu kombinieren.
Wer eine AKAI Force im Setup hat, sollte diesen Weg geht, auch wenn es beim Export von Projekten auf die Force hier und da mal hakt.
Native Instruments Reaktor
Einen komplett anderen Weg verfolgt Reaktor. Zwar kann man hier mittels I/O-Block innerhalb der DAW Noten als CV/Gate ausgeben. Auf der anderen Seite hat man hiermit aber ein komplettes Modularsystem mit allen Vor- und Nachteilen.
Reaktor darf hier nicht fehlen, setzt aber die Bereitschaft voraus, sich eingehend mit den Blöcken zu befassen, denn Reaktor kann hier auch helfen. Interessant erscheint hierbei das Handbuch ab Seite 112 zu sein, das einen grundlegenden Überblick zu einem möglichen Setup liefert. Sowohl standalone als auch als Plug-in. Mac M1, M2 Besitzer sollten allerdings im Blick haben, dass im Hintergrund noch Rosetta2 werkelt. Definitiv nur für Kollegen mit starken Nerven und hoher Frustrationstoleranz zu empfehlen.
Bitwig
Bitwig als Underdog zu bezeichnen, wäre eine schlechte Untertreibung. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Lösungen, ist Bitwig auch nur bedingt Einsteigern zu empfehlen. Zumindest unter Linux.
VCV
Unser letzter Vorschlag für diesen Workshop ist auch gleichzeitig der komplexeste. Anfänger begeben sich zum Studium der Kern Module von VCV hier lang.
Hier können wir uns unter anderem ein virtuelles Traum-Rack individuell zusammenstellen. Oder eben hybrid arbeiten.
Übersicht über die gestesteten DC-gekoppelten Audiointerfaces
Arturia
- AudioFuse Studio
- AudioFuse 8 Pre (gebraucht erhältlich)
- MiniFuse 4
Motu
- M2 / M4
- M6
- Traveler Mk3 (gebraucht erhältlich)
- 1248 (gebraucht erhältlich)
- 16A
- 8M
- Monitor8
- 624 (gebraucht erhältlich)
- 24AI
- 828es
- 828x
- UltraLite4 (gebraucht erhältlich)
- UltraLite 5
- 8Pre USB
- AudioExpress
- 828 mk3 Hybrid
PreSonus
Universal Audio
Apogee
RME
Expert Sleeperz
Die richtigen Kabel
Hier aufpassen und zunächst die Rückseite des Interfaces bemühen. Sofern symmetrische Ausgänge vorhanden sind, benötigen wir ein Floating Ring Cable. Dies bitte nicht mit einem symmetrischen vs. unsymmetrischen Kabel verwechseln. Ebenso werden wir von 6,3 mm Klinke auf 3,5mm Klinke umsetzen müssen. Hier bitte wirklich nur „Monoklinken“ nehmen.
An dieser Stelle auch ein Sicherheitshinweis: Kurzschlüsse sind zu vermeiden. Das Audiointerface kann dies übel nehmen.
Zusammenfassung
Kurzum, mit ein bisschen Planung und den richtigen Kabeln ist es nun gar nicht so schwer, sein modulares System von der DAW aus zu steuern oder im Takt zu halten. Weitere Informationen zu diesem Thema haben wir euch hier zusammengestellt:
Sehr spannend.
Danke Herr B.
@Sven Rosswog Herr R. Danke :)
Spannender und informativer Bericht.
Dankeschön 👌
Mir gefällt besonders der SPINK-0! http://sei.....s/spink-0/ 🤟
Ein tolles gerät, da man sich um so vieles NICHT kümmern muß, wenn man Ableton LIVE und LINK sein eigen nennen darf.💪
Auch im Live-Betrieb ergibt die Kombi immer wieder zuverlässige Ergebnisse.😍
Und das Beste (war) es für einen akzeptablen Preis als DIY-Modul erwerben zu können…
Auch mit dem ES3 https://www.expert-sleepers.co.uk/es3.html bin ich sehr zufrieden. Da bietet VCV und LIVE eine tolle, funktionierende Verbindung mit der RME UCX. Ich finde diese Technik auch SEHR GEIL!
@CDRowell Spink-0! und diverse andere Module folgen noch. Der Artikel wäre sonst nie fertig geworden. Ich hab ca. 6 Monate gebraucht bis ich alle DC coupled Geräte zusammen hatte und daraus die extrahiert hatte die bedienerfreundlich und betriebssicher sind. Nicht jeder hat 3 x 828, 3xUltralite MK5 und 2 M4 daheim.
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ES kann ich auch nur wärmstens empfehlen, neben den MOTUS funktioniert das auch sehr gut. Sowohl unter Windows als auch MacOS.
Guter Artikel @TobyB. Vielen Dank.
Habe seit 7 – 8 Jahren das RME UCX im Einsatz (also die Legacy Version bzw. MK1) und kann bestätigen, dass der Kopfhörerausgang DC-coupled ist. Wurde so auch irgendwo in einem RME Forum mehr oder weniger bestätigt (obschon es nicht offiziell in der Dokumentation steht).
@random17cgn Dank. Ich hatte das RME UCX im Einsatz gesehen und dann noch mal nachgefragt, weil ich persönlich keinen kenne der eins über hat.
Ich bin mit den bisherigen Lösungen mehr als unzufrieden. Egal ob MOTU oder Experte Sleepers. Zu fummelig, zu kompliziert. Mir schwebt ein 19 Zoll Gerät mit usb Anbindung und etlichen CV und Gate Ausgängen vor, ab 16 aufwärts . Kompatibel zu einer DAW und über Software auf diverse MIDI Controller oder Befehle konfigurierbar. Von mir aus auch mit einem Audio in und out Interface. Das wäre das mindeste bei dem modular hype die letzten Jahre.
@Synchead Tja, es gab mal ein 19-Zoll Midi to CV-Interface von DOEPFER: MCV24. Ich hab’s bei mir im Rack mit vier 12 Bit Wandlern, also hochauflösenden Ausgängen für VCOs, acht 8 Bit Wandler für VCOs (Spannungsbereich gut 5V) und zwölf 8 Bit DA-Wandler mit dem Spannungsbereich bis 10V für Modulationen, also insgesamt 24 Ausgänge. Leider wird es seit 2007 nicht mehr hergestellt. War eine meiner ersten Anschaffungen.
Ich bevorzuge aber heute Expert Sleepers FH2 mit drei Erweiterungsmodulen FHX-8CV, da sie direkt in ein Eurorack gebaut werden können. FH2 und Logic, wie auch andere DAWs, passen gut zusammen mit der Software Stepic.
@herw Cooles Setup :-) Stepic hatte ich nicht mehr auf dem Schirm ;-)
@herw Das MCV klingt toll. Bisher benutze ich Expert Sleepers es8 5 und 3. Für das genannte Problem Eurorack elegant aus der DAW betreiben würde ich mir mal einen Workshop wünschen.
@Synchead Schau mal unter dem Stichwort StepicVST nach.
@Synchead Synchead, wieviel darf es denn kosten? ;-) Native CV/Gate Unterstützung gibts nur bei Ableton und Bitwig. Ich als Logic User würde das nicht als fummelig bezeichnen. Die Installation und Einrichtung mehrerer Interfaces ist schnell gemacht. Die SW auch, wie gesagt es gibt hier mehr als einen Ansatz. Und das ist dann auch livetauglich.
@TobyB Bisher benutze ich Expert Sleepers es8 5 und 3, von ungezählten midi to cv Interfaces ganz zu schweigen. Also rechne nach was es kosten kann. Dürfte vierstellig noch günstiger sein als sämtliche Lösungen bisher. Und ich denke es geht vielen so. Es müsste einfach ein class compliantes Gerät sein, das übe usb c diverse midi Kanäle und Controller über 48 zuweisbare 3,5 Klinkenstecker adressieren kann, als Gate oder CV. Ein arduino due mit den entsprechenden Wandlern und opamps könnte das schon schaffen. Teuer daran ist die Entwicklung und die Zeit die man dafür braucht.
@Synchead Ich hab noch mal das Google bemüht, es gibt tatsächlich Arduino MIDI to CV. Sowohl als DYI und preassembled. Kostenpunkt um 160-180€. Ich hab hier bei Etsy und Space Brain MIDI Volts Desktop zu geschlagen. Ich hab aber auch auf Github Varianten gefunden, die deinen Vorgaben entsprechen.
Interessante Übersicht und Information, keine Frage!
Hatte ich mal von gehört, aber mir war das zu umständlich, da hierzu extra ein zusätzliches Audio-Interface „DC-gekoppelt“ und spezielle Kabel benötigt werden.
Midi per DAW führen auch anders in die Eurorack Module.
Habe mir das Poly2 gekauft und bin immer noch begeistert.
4-stimmig (CV & Gate) Poly oder Mono Mode und zusätzlich 12 steuerbare CV’s über Midi CC’s.
Das Modul ist im Eurorack verschraubt! und ist über ein Midi-Kabel verbunden.
Presets, MIDI Clock inkl. Divider, Start/Stop usw., das reicht mir vollkommen.
„Grundsätzlich sollten Patch-Arbeiten an CV/Gate, Trigger stromlos getätigt werden, Stichwort Kurzschluss.“ Bei mir kein Thema! 😄
Und ein Pad kann ich auch direkt anschliessen, auch nicht verkehrt!
@Camel Es hat Gründe und auch Vorteile den Umweg über MIDI zu vermeiden. Timing Issues sind nur ein Punkt, mögliche Latenzen ein anderer. Da ich nun mittlerweile recht viele Klangerzeuger mit CV/Gate/Clock habe möchte ich die auch ansteuern. Und das macht sich für mich so einfacher. :-)
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Für Einsteiger würde ich das MOTU M4/M6 empfehlen. Oder die Aturias. Setup und Einrichtung sind auch für Einsteiger zu meistern.
Hier fehlt das Befaco AC/DC, oder?
@jro Die Eurorack-Module kommen auch noch. Siehe Antwort auf CDRowell. 6 Monate ;-)
Hab das Gefummel mit MOTUs auch durch, Fazit: ist in der Summe den Aufwand nicht wert. Erstens hat man nur Ausgänge zur Verfügung. Zweitens gibt es im besten Fall maximal 5.5V Modulationshub, was oft halt zu wenig ist. Dann das Floating-Kabel Problem. Eine andere Lösung dafür ist eine Patchbay, wo die DC-Ausgänge per Insert Kabel angeschlossen werden (1x TRS Interface -> 2x TS Patchbay). Am zweiten Anschluss liegt dann eine invertierte Version des CV-Signals an, was auch nützlich sein kann.
Am besten gleich Expert Sleepers, da hat man alles in allem. Wer es trotzdem probieren will, es gibt auch einige günstige Geheimtips mit DC-Kopplung, die hier nicht erwähnt wurden, die findet man mit ein wenig Recherche (Kopfhörerausgänge an RME-Geräten, einige Lexicon MPXe, alle MOTUs mit Klinkenausgängen, usw.)
@swellkoerper Es ist immer die Frage wie man arbeitet und was man vorhat. Floating Ring Kabel oder gar eine entsprechende Patchbay brauchst ja nur wenn du balanced Outputs hast. Die Konfiguration der MOTU empfinde ich unter MacOS nicht fummelig. Einschränkend, in der DAW kann das schon übel zu konfigurieren sein. Aber das kann man hinbekommen. Entscheidend ist was man für ein Setup hat. Das wären bei mir momentan wenigstens drei Sequencer, diverse Module und Modulare/Halbmodulare die synchron und tonal passen müssen. Mit MIDI käme ich nicht weit. Spätestens wenn die Linn Drum den Takt vorgibt.
@TobyB Da muss man sehr aufpassen! Man wird ja nicht alle Ausgänge des Interfaces für immer für CV-Aufgaben blockieren wollen. DC-gekoppelte Ausgänge an MOTUs sind immer symmetrisch, wenn man da in der Hitze des Gefechts aus versehen ein unsymmetrisches Kabel anschliesst und CV durchschickt, kann man sich u.U. die Ausgangsstufe zerschiessen. Mit einer Patchbay dazwischen ist Ruhe (und viel bequemer). Tonale Geschichten sind auch schwierig, weil niemand diese Ausgänge auf V/O kalibriert und Spannungsoffsets normal sind. Dann lieber ein gut kalibriertes MIDI Interface für Pitch oder halt einen Quantizer dazwischen schalten.
super Artikel! Ich hab hierfür bisher immer VCV Rack genutzt aber das CV Toolkit werde ich auch mal demnächst probieren. Von der Fruity Loops Option wusste ich nicht, könnte man sich von jeder DAW wünschen.
@Jens Hecht Danke Jens und willkommen an Bord! Ich hätte auch gerne CV Gate und Co in jeder DAW. VCV Rack ist auch eine super Sache, weil recht ressourcenschonend. CV Toolkit hatte ich auf dem Radar, weil nach dem Umzug auf die M1/M2 Plattform MOTU Volta nicht mehr ging. Und ich dann halt ne schlanke Lösung brauchte, die sich an MOTU Volta orientiert. Fruity Loops ist grade für Einsteiger Klasse, weil das Setup hier wirklich sehr einfach ist. Und dazu ist das auch livetauglich.
Gleich mal ausgedruckt für später