Und noch ein Highlight in der Wolke
Das hat wohl niemanden überrascht, in der ROLAND-Cloud (die wir demnächst ausführlicher vorstellen), ist nun auch eine virtuelle ROLAND TR-909 aufgetaucht. Ein erster Soundcheck hat schon mal gezeigt, dass die Cloud-Version hervorragend und druckvoll klingt und die Bedienung sehr gut in die digitale Welt umgesetzt wurde.
Die Lauflicht-Programmierung wurde über eine zweite Edit-Page anschaulich und sehr übersichtlich umgesetzt. Patterns und Kits lassen sich gemeinsam in Speichern ablegen und getrennt oder als Set wieder aufrufen.
Hinzu kommen die bekannten Edit-Parameter für Sounds (soweit ich beim Anspielen sehen konnte, nicht mehr und nicht weniger als beim Original).
Über den Button Option verwandelt sich die Main-Page pro Sound in ein Mini-Mixer-Controlling für Panorama und Lautstärke pro Sound.
Und ebenfalls eine schöne Idee. Über den Button Help öffnet sich ein PDF (leider nur auf Englisch) mit dem Manual der Roland Cloud TR-909.
Ein spannendes Feature ist auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar: Die Roland Cloud TR-909 erlaubt nämlich den Datenaustausch mit der Roland TR-8S. Na schön…, aber die Roland TR-8S bietet deutlich mehr Sounds und Funktionen als die virtuelle Roland Cloud TR-909. Da wirkt das nett gemeinte Feature dann doch wie eine lahme Krücke. Konsequenter wäre es doch gewesen, gleich eine virtuelle Roland TR-8S in die Cloud zu packen.
Abonnenten der Roland Cloud erhalten die virtuelle TR-909 natürlich im Zuge ihres Abonnements kostenlos. Eine frei käufliche Version der Roland Cloud TR-909 gibt es leider nicht. Das Abo kostet pro Monat 19,95€. Kein Pappenstil für einen Hobby-Musiker. Trotzdem muss man anerkennen, dass Roland konsequent und regelmäßig neue VSTs in die Cloud lädt. Zuletzt die TR-808, eine virtuelle Version des JV-1080 und Teile der SRX-Lib.
Kaufen ? Eventuell. Mieten ? Roland Cloud nein danke ! Ich will besitzen, nicht nur nutzen. Wenn man es nicht so oft nutzt aber immer bezahlen muss, auch wenn man 1 Monat in den Ferien ist hmm…
@8-VOICE Dieses, und die Unübersichtlichkeit des Kontos und der Kontobewegungen, wenn sowas Mode macht. Man verliert schlichtweg den Überblick, wenn diverse Kleinbeträge hier und da abgebucht werden. Wäre ich Krösus oder Rockefeller würde mich das nicht jucken, aber für den Normalverdiener ist es schon relevant.
Wie ist das eigentlich steuertechnisch bei Selbstständigkeit mit gemieteter vs. gekaufter Software? Was ist da im Prinzip vorteilhafter über 1, 2 oder 3 Jahre.
Ich bin mir nicht sicher, ob es einen Unterschied macht wischen der Lizenznahme von „gemieteter Software“ und gekaufter Software“, umgangssprachlich ausgedrückt.
Selbst im Falle eines Kaufes gehört einem ja die Software nicht. Man besitzt ja quasi nur die Lizenz zur Nutzung der Software, und evtl. ne Verpackung und den Datenträger. Wer liest schon Kleingedrucktes bei solchen winzigen Investitionssummen.
Was ist Eigentum, was ist Besitz, was von beidem zählt zu einer Lizenz?
So oder so, das Konzept is mir eh nix. Ich habs auch lieber einmalig bezahlt und Nutzung wann es mir passt, lebenslang, falls nötig und möglich (hab ja selbst bei letzterem meine Zweifel, ob man da als Käufer und Nutzer überhaupt ein Recht drauf hat.
@[aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] in europa ist man sehr wohl eigentümer einer erworbenen software, man kann sie ja deswegen auch wieder verkaufen, so man den einen datenträger mit der entsprechenden software besitzt. übrigens mit einer der gründe, warum man software immer häufiger nur noch als download findet.
@dilux Die Lizenz kann man ja auch verkaufen / übertragen, der Käufen kann selber downloaden.
@8-VOICE „Käufer“ schade, es gibt keine Korrekturfunktion mehr.
@8-VOICE Korrektur kommt bald wieder :-)
Ichmuss mich da jedesmal aufs Neue aufregen. Was hat sich ROLAND dabei nur gedacht?? Immer schön die Wurst vor die Nase halten, aber unerreichbar machen. Böse Roland, böse!!!
20€ im Monat für ein TR909 Plugin?
Der Preis ist hochgradig unverschämt, finde ich. Für 40€ im Monat kann ich mir einen Nonlinearlabs C15 mieten. Das ist höchstwertige Hardware. Da sind Computer und Einspieltastatur gleich mit dabei. Vor Allem: Das Teil gehört mir, wenn die Raten den Kaufpreis erreicht haben. Alternativ kann mann auch eine Echte 909 abstottern.
Bei aller berechtigten Kritik, aber bitte lass die Kirche im Dorf. Das ABO umfasst alle Plug-Ins die bisher von Roland erschienen sind, plus alle weiteren die es noch geben wird. Ich bin selbst kein freund dieses Systems, aber wenn man dieses Abo kritisiert, dann bite bei den Fakten bleiben :-)
@Tyrell OK, mein Fehler, im Text erwähnt Ihr nur die „Roland Cloud“ das da noch andere Plugins drin sind wusste ich nicht, ist aber natürlich logisch.
Habe mir das Angebot gerade mal angesehen. Wenn man auf Software steht ist da ja Einiges dabei. Die Qualität kann ich nicht beurteilen aber für 2.200€ im Jahr für Softwaremiete ist immer noch nicht gerade geschenkt.
Hm. 20€x12 Monate = 240€… Ich bin jetzt auch nicht gerade Fan davon, aber sooo teuer ist das eigentlich nicht. Ende des Jahres endet meine „Subvention“ vom iPhone mit dem Mobilfunkvertrag, da spare ich dann 20 Euro. :-)
@Soundreverend Mann, ja, klar, danke für die Korrektur ! :-)))
War ’ne lange Nacht gestern, ich sollte wirklich nichts schreiben bevor ich wach bin.
Nun ja, wenn man bedenkt, was eine Boutique TR-09 kostet, kommt man mit ein- oder zweimalig 20 Euro noch ganz gut weg … Ich würde dann ein oder zwei Monate lang einen Haufen Beats auf Stapel produzieren, die dann für mindestens ein sechs weitere Monate reichen.
Allerdings fürchte ich, dass die Roland-Geschäftsbedingungen dies nicht zulassen und man immer gleich ein Ganzjahres-Abo abschließen muss. Wobei das mit dem Abo-Kram ohnehin ein Merkmal des aktuellen Zeitgeistes ist; schon Adobe bietet seine Software nur noch im Abo an, und Microsoft ist gerade dabei, sein Angebot auf dasselbe System umzustellen.
Ich weiß schon, weshalb ich Hardware bevorzuge, da kriegt man heutzutage zum Glück auch relativ günstig gute Qualität (auch von Roland selbst, siehe FA-Reihe, solange ein Cloud-Abo zum Betrieb nicht zur Pflicht wird).
@Tolayon Das Geschäftsmodell ist gar nicht so verkehrt und man wird auch nicht in ein Abo gedrängt. Wenn man monatlich bezahlt, wird z.B. nicht automatisch verlängert sondern das Abo endet. Finde ich fair. Und dann soll ja noch die Möglichkeit bestehen, nach 12 Monaten (die nicht in Folge sein müssen) 1 Plugin behalten zu dürfen. Steht alles hier: https://www.rolandcloud.com/faq
Eigentlich sind 20€ pro Monat noch nicht mal sooooo viel, nur psychologisch ist das nicht im meinen Kopf zu bringen. Aber die Mausschubser Cloud ist für 240€ pro Jahr noch relativ günstig. Wenn man sich ein System 8 kauft braucht man also mindestens 5 Jahre bis man das gleiche Geld ausgegeben hätte, da kommt man rein rechnerisch durchaus ins grübeln!
Mein Problem mit der Roland Cloud ist eher, dass die Plugins sehr CPU-hungrig sind. Mein bisher super funktionierendes Mac Book Pro i7 ist dann leider nicht mehr schnell genug. Ich teste momentan das kostenlose Probe-Abo, schon 1 System 8 oder Jupiter 8 hat manchmal kleine Aussetzer und die Last liegt bei 40%. Auch wenn man nicht spielt, sondern immer, da ACB ja die Hardware emuliert. Ist vielleicht auch nachvollziehbar bei der benötigten Rechenleistung, aber das würde für mich die Anschaffung eines neuen Macs bedeuten, und das würde meinen Geldbeutel momentan überfordern. Aber vielleicht verzichtet meine Frau ja auf den Urlaub dieses Jahr :-D
… und es gibt noch andere Gründe die für mich dagegen sprechen, z.B. dass anscheinend kein Midi Program Change möglich ist, Anzahl der Presets eher gering, fummelige Bedienung der Plugins.
Roland sollte sich lieber Gedanken über neue hardware machen. Als hätten wir nicht schon genug 707/808/909 samples und emulationen (TR8,TR8s,TR09,TR909….).