Auf dem Griffbrett ist für alle Saiten und in jedem Bund der jeweilige Ton verzeichnet. Bei der Student-Edition auf dem Kopf, so dass der Spieler sie richtig herum sieht und bei der Master-Edition anders herum, damit der gegenüber Sitzende die Noten bequem lesen kann. So soll es einfacher werden, sich die Positionen der Töne zu merken und den Unterricht erheblich vereinfachen. Man wird sehen, wie sich die Idee entwickelt.
Und noch ein „Schmankerl“: Misa Digital Instruments zeigt uns mit der Kitara, dass Saiten völlig überflüssig und veraltet sind. Stattdessen tun es auch sechs Knöpfe pro Bund und ein 8 Zoll Touchscreen. Damit lassen sich nicht nur die virtuellen Saiten anschlagen, sondern auch Effektparameter und Pitch steuern und die Hunderte von Sound-Presets verwalten.
Warwick hat dieses Jahr zusammen mit Framus einen der größten und schönsten Stände. Die Premium-Modelle werden hier in Gold gerahmt vor weichem Samt zur Schau gestellt, und so präsentiert man zum Beispiel den neuen Starbass in Tigerwood-Optik, bestehend aus bester Esche und Palisander sowie den neuen Bootsy Collins Signature-Bass. Diese Modelle gibt es auch in der in Fernost hergestellten Artist-Serie.
Framus kann mit der brandneuen Hollywood Single- und Double- Cut aus der Vintage-Serie aufwarten, die ebenfalls in die Liga der ganz Großen gehören dürften und in dezentem Weinrot bis poppigen Orange daher kommen.
Bei Flaxwood Guitars werden Die Gitarren normalerweise auf umweltfreundliche Art und Weise aus einer holzähnlichen Masse, dem Flaxwood, per Spritzgussverfahren gefertigt. Nun wurde erstmals ein Hybrid vorgestellt, bei dem zwar der Hals aus Flaxwood besteht, der Body aber traditionell aus Holz gefertigt wurde, was die Gitarre ein wenig günstiger werden lässt. Sie soll aber ebenso gut klingen und bespielbar sein wie ihre Vollblutschwestern aus dem Hause Flaxwood.
Am Stand von Line6 stand alles im Zeichen der Feier zum weltweit eine Million mal verkauften Spyder-Amp. Die preisgünstigen Modeling-Amps machen also weiterhin Karriere. Mit dem POD HD wurde die dritte Generation der weltbekannten Niere vorgestellt. Neu ist hier ein USB-Anschluss, die Möglichkeit zwei Verstärkermodelle miteinander zu kombinieren und ein neu entwickelter Wandler-Algorithmus. Auch hier gibt es wieder jeweils ein Modell für den Bass und die Gitarre.
Ebenfalls neu ist der M5 Stompbox-Modeler, der auf engstem Raum einhundert Effekte Für Gitarre und Bass bietet.
Nicht in Yamaha-Halle gewesen? Da gab’s u.a. die neuen Pacifica-Modelle 611h und diverse 311er zu sehen und zu betatschen.
@SpotlightKid Hi, SpotlightKid
wohl im Messe-Trubel untergegangen, aber keine Sorge: Die neuen Pacificas haben wir sicher bald im Test da, sind sozusagen „auf unserem Schirm“ ;)
Viele Grüße,
Stephan
Die Misa Kitara (S.5) ist hochinteressant; allerdings legen die Leute großen Wert darauf, dass das Gerät kein Ersatz für normale Gitarren sein soll, sondern eher als MIDI-Controller für Gitarristen gedacht sein soll.
Insofern stimmt „Misa Digital Instruments zeigt uns mit der Kitara, dass Saiten völlig überflüssig und veraltet sind.“ nur bedingt… und Saitenziehen mit der rechten Hand ist vermutlich auch eher gewöhnungsbedürftig :-)
@Arakula Hallo Arakula
Da hast du sicherlich recht. Ernsthaft wird man bei Misa die alte Gitarre natürlich nicht ablösen wollen und es wird wohl auch so ohne Weiteres nicht funktionieren, wie du richtig erkannt hast. Im ofiziellen Flyer der „Kitara“ wird diese (wohl eher zum Scherz) als eine überfällige Revolution angepriesen. Im grunde ist es aber das; ein Interessantes Gadget.