Die besten Synthesizer fürs nächste Jahrzehnt
Vorwort Chefredakteur-Synthesizer, Peter Grandl:
Auch das Jahr 2019 neigt sich dem Ende. Wir haben diesen Best-Of Report nochmals nach Euren Wünschen ergänzt und wünschen Euch nun für morgen einen super Rutsch ins neue Jahr – Eure AMAZONA.de_Synth-Redaktion.
Für Freunde des synthetischen Tons gab es dieses Jahr viel Grund für GAS (Gear Aquisition Syndrome). Von günstig über Mid-Price bis hin zu „oh lala!“ war alles dabei. Da fällt die Auswahl schwer, aber diese Synths haben alle eins gemeinsam: Sie klingen und sind in ihrer Klasse wohl unerreicht. Dann mal los!
Eine echte Chart lässt sich bei der unterschiedlichen Auslegung der aufgeführten Synthesizer nur schwer erstellen, daher hat die Reihenfolge der Aufzählung in dieser Bestenliste keine Bedeutung.
Was aber auffällt, das Synthesizer-Jahr 2019 war extrem ergiebig und voller Überraschungen. Selten wurden so viele Hardware-Neuheiten auf den Markt gebracht wie 2019.
Die besten Synthesizer aus 2019
Waldorf Kyra VA-Synthesizer
Der Waldorf Kyra wird nun ausgeliefert und ist ein echtes Power-House. Auch wenn der Test noch nicht veröffentlicht wurde, der KYRA steht hier vor mir und gehört definitiv zu den Highlights dieses Jahres. Mein ausführlicher test wird gut einer Woche nachgeliefert, versprochen.
Basierend auf FPGA-Technologie bietet er 32 Stimmen pro Part, von denen er acht zur Verfügung stellt. Sehr klare Sounds liegen ihm, aber auch etwas dreckiger darf es sein, wenn man den Overdrive-FX einsetzt. Durch die Arpeggiatoren, denn jeder Part hat einen, kann man auch ohne Sequencer schon großartige Sachen zaubern. Die direkte Audioanbindung über USB ersetzt dabei eine Soundkarte und man kann ihn sogar mit Audio füttern, das er dann weiterverarbeiten kann. Wirklich ein durchdachtes und komplettes Gerät auf höchstem Niveau.
- Aktueller Ladenpreis 2099,- Euro
https://www.amazona.de/preview-waldorf-kyra-va-synthesizer/
Novation Summit Synthesizer
Mit dem polyphonen Synthesizer Summit landete Novation bereits Anfang des Jahres einen Mega-Clou, der die Redaktion nachhaltig beeindruckt hat.
Entsprechend stark fiel auch das Fazit des umfangreichen Tests aus:
Der Novation Summit ist die perfekte Evolution des Novation Peak Synthesizers. Doppelte Stimmenzahl, mehr Bedienelemente, einfachere Bedienung und ein toller Sound, der in beiden Welten zu Hause ist. Der Novation Summit könnte für den einen oder anderen so etwas wie der „All in one“ Synthesizer werden.
- Preis: 2099,- Euro
Test: Novation Summit Synthesizer
Twisted Electrons hapiNES L, Chiptune Synthesizer
Auch Kleine können ganz groß sein. Die Klangbeispiele im Artikel offenbaren eine geballte Welt von sequenzierbaren 8-Bit-Sounds in einem handlichen Format. Seine Sounds führen einen direkt in die Zeit der 8-Bit-Konsolen und Jump-and-Run-Games. Watch out for the Mushrooms, Mario!
- Aktueller Ladenpreis 255,- Euro
https://www.amazona.de/test-twisted-electrons-hapines-l-chiptune-synthesizer/
Moog One Polyphonic-Synthesizer
Der Moog One ist nicht nur polyphon, er polarisiert auch. Kein anderer Synthesizer hat auf AMAZONA.de so hitzige Debatten ausgelöst wie der Moog One – und kein anderer Synthesizer erreichte bei seiner Ankündigung so enorm hohe Zugriffsquoten wie das neue Flaggschiff von Moog. Die Bandbreite der Meinungen reicht hier von „genial“ bis „enttäuschend“.
Unser ausführlicher Test von Vincent Rohr kommt aber zu dem Ergebnis, dass der Moog One seinen Preis wert ist. Die durchdachte Oberfläche ermöglicht intuitives Editieren genauso wie das schnelle Zuweisen verschiedenster Modulationen. Ein Traum-Synth, der unserer Meinung nach ein würdiger „Nachfolger“ des Memorymoog ist und sicher zu den Highlights 2019 zählt.
Dank des letzten Software-Updates gehören nun auch die meisten seiner Kinderkrankheiten, der Vergangenheit an.
- Aktueller Ladenpreis 6699,- Euro (8-stimmig)
- Aktueller Ladenpreis 8699,- Euro (16-stimmig)
https://www.amazona.de/test-moog-one-polyphoner-analogsynthesizer-v1-1-0/
Korg Minilogue XD Synthesizer
Durch seine Erweiterbarkeit über Polychain und die Open Source Custom OSC Schnittstelle (deren Programmierung man in YouTube Videos erlernen kann), ist auch er kein One-Trick-Pony. Sicherlich beherrscht er nicht alle Sounds gleichermaßen gut, aber vor allem schöne Flächen mit einer kristallklaren Eleganz sind sein Ding. Nicht dass er nicht auch ein guter Leadsynth sein kann. Dabei sind vier Stimmen wohl völlig ausreichend – wer braucht schon mehr als 7er-Akkorde? Per Polychain kann man ihn auf acht Stimmen mit einem Expander erweitern – für erfahrene Teppichleger.
- Aktueller Ladenpreis 585,- Euro (4-stimmig)
https://www.amazona.de/test-korg-minilogue-xd-module-mit-poly-chain-update/
Arturia MicroFreak Synthesizer
Ein so komplettes Synthesepaket in einem so handlichen Format muss man erst mal finden. Der Microfreak beherrscht nahezu alle erdenklichen Syntheseformen, die zwar alle digital sind, aber durchaus analog tönen. Das etwas seltsame kapazitive Keyboard ist dabei Bestandteil des Synthesekonzepts und birgt Möglichkeiten, die ein normales Keyboard eben nicht bietet. Von sanft und schön bis hin zu beinahe grausam brutal kriegt der kleine Synth so ziemlich alles hin, was man sich vorstellen kann. Und das auch noch für den schmalen Geldbeutel.
- Aktueller Ladenpreis 277,- Euro
https://www.amazona.de/test-arturia-microfreak-hybrid-synthesizer/
Roland Fantom Synthesizer-Workstation 2019
10 Jahre hat es gedauert, bis Roland seine Fantom-Workstation-Serie fortsetzte. 19 Jahre, in denen viel passiert ist und die Roland offensichtlich zu nutzen gewusst hat, denn Rolands neuer Fantom ist wirklich ein Synthese-Monster und wahrlich auch eine Workstation, die die Messlatte in dieser Kategorie erneut höher gehängt hat.
Markus Galla widmete dem neuen Roland Flaggschiff daher auch einen extrem umfangreichen Test und kam am Ende zu folgendem Ergebnis:
„Der neue Fantom bringt neuen Schwung in die Roland Keyboard-Landschaft, ohne jedoch zu drastisch am Konzept zu rütteln. Insbesondere für die Bühne bietet Fantom einige tolle Features wie Szenen mit 16 Zonen, viele Controller für interne wie externe Sounds, ein gutes USB-Interface, viele Einzelausgänge, extern zugängliches analoges Filter, Scene-Chains zum schnellen Umschalten von Scenes innerhalb eines Songs und auch die Sample Pads zum Einfliegen von Effekten oder Loops sind eine willkommene Funktion des neuen Fantom. Die Pianos der V-Piano Engine klingen erstklassig und durch die mannigfaltigen LFO-Möglichkeiten kommen gerade Synthesizer Fans voll auf ihre Kosten.“
- Aktueller Ladenpreis (Version mit 61 Tasten) 3.699,- Euro
Test der Roland Fantom 2019 Workstation
Waldorf STVC Vocoder und Ensembe-Synthesizer
Der Roland STVC war für Waldorf wohl eher eine schwere Geburt – aber die lange angekündigte Tastaturversion des Waldorf Streichfett kann sich nun echt sehen lassen und bietet selbst dem Behringer VC340ß erfolgreich die Stirn.
Thilo Goldschmitz bescheinigt dem Ensemble-Synthesizer in seinem Fazit daher auch:
Von engelsgleichen Flächen über fies röchelnde Kehllaute kann man eine große Bandbreite an Klängen aus dem Waldorf STVC holen, die weit über das Replizieren der Klassiker hinausgeht. Der Waldorf STVC ist somit ein eigenständiges Instrument, das ja eigentlich zwei in einem ist: String/Voice-Ensemble und Vocoder. Vor allem die Freeze-Funktion gefällt.
Preis: 849,- Euro
Test Waldorf STVC Vocoder und Ensemble-Synthesizer
The Synthesizer-World of Behringer 2019
(von pg)
Wohl kein anderer Hersteller hat den Synthesizer-Markt für Hardware-Instrumente so aufgerüttelt wie Behringer in den letzten Jahren. Die Vielzahl der Ankündigungen des Herstellers hat in der Redaktion schließlich dazu geführt, dass wir fast wöchentlich einen Status-Report aktualisieren, den Sie HIER finden können. Andernfalls hätten wir den Überblick schon längst verloren.
Doch gerade 2019 hat Behringer bewiesen, dass es nicht allein bei Ankündigen geblieben ist. Los ging alles mit dem Ensemble-Synthesizer und Vocoder VC340, der erstmals im Juni 2019 in Deutschland ausgeliefert wurde.
Behringer Vocoder VC340 Vocoder/Synthesizer
Warum ausgerechnet der VC340? Nun, er bedient zwar eine Nische, ist aber als Paket und für den recht günstigen Preis schon ein Knaller. Massiv gebaut und voll analog kann man sich direkt ins Jahr 2019 (was für ein Zufall) beamen. Jedenfalls aus der Perspektive von 1982.
- Aktueller Ladenpreis 499,- Euro
Markus Schröder nahm sich den VP-330 Klon als eigenständigen Test vor:
Einige Monate später folgte ein weiterer Test des VC340, diesmal aber als direkter Vergleichstest zum Original von Roland, durchgeführt von Costello.
Vergleichstest Behringer VC340 vs Roland VP-330
Im Juli 2019 folgte schließlich Behringers Doppelschlag. In Deutschland wurden die beiden Analogsynthesizer ARP Odyssey und Behringer MS-1 ausgeliefert:
Behringer Odyssey Analogsynthesizer
Anders als der erste Korg-Nachbau des Odyssey, präsentierte sich der Behringer Odyssey in Originalgröße mit großer Tastatur. Und auch Vincent Rohr konnte dem Odyssey in seinem Testbericht nur Bestnoten bescheinigen:
Vincent Rohr:
„Der Behringer Odyssey klingt, meiner Meinung nach vor allem mit dem zweipoligen Filter, richtig, richtig gut. Abseits dessen, dass ich das Design des Odyssey schon immer toll fand und wegen dessen Andersartigkeit sehr geschätzt habe, klingt Behringers Version trotz der anderen Steuerspannung charakteristisch extrem nah an dem, was man mit ihm in Verbindung bringt.“
- Aktueller Ladenpreis 449,- Euro
Behringer MS-1 Synthesizer
Den Behringer-Klon des berühmten Roland SH-101 gibt es aktuell gleich in drei Farben: blau, rot und schwarz. Doch nicht die Farben sind das Highlight dieses haptischen Leichtgewichts, sondern sein analoger Sound, der dem Original sehr nahe kommt.
Das differenzierte Urteil lieferte erneut Vincent Roh in einem ausführlichen Test:
„Was soll ich sagen? Soundtechnisch erfüllt Behringer ein weiteres Mal meine Erwartungen und schafft es tatsächlich, die klangliche Attitüde sowie das Verhalten des Gerätes respektierlich und ja, unverkennbar, nachzubilden. Natürlich sprechen wir hier nicht von einer eins-zu-eins Kopie, jedoch auch nicht von einem Gerät, das entweder „besser“ oder „schlechter“ klingt.
Der größte Unterschied liegt im Resonanzverhalten beider Probanden. Hier wird dann doch ein deutlicher Unterschied hörbar (siehe Shoutout-Video unten)
Fakt ist aber auch, dass der Behringer MS-101 dafür deutlich facettenreicher und „frickliger“ klingen kann als das Original und sich abseits der klassischen Bässe, Leads und Plucks und deren simplerer LFO-Modulation auch tolle FM-gestützte, mittenbasierte Schwingungsformen erzeugen lassen.“
- Aktueller Ladenpreis 299,- Euro
Im September 2019 folgte schließlich die Auslieferung eines alten Korg-Bekannten, der Behringer Klon des analogen MS-20, den Korg selbst schon in gefühlt unzähligen Variationen wiederbelebt hatte.
Moog Matriarch Analogsynthesizer
Lange hatte es gedauert, doch am Ende stand der Moog Matriarch im Dezember 2019 dann doch noch bei uns im Testlabor.
Matthias Steinwachs war am Ende seines Praxistests auch sichtlich begeistert vom neuesten Wurf aus dem Hause Moog:
„Mit dem Moog Matriarch hat die renommierte Synthie-Schmiede aus Asheville wieder einmal ein Meisterstück abgeliefert – und zudem weit mehr geschaffen als nur einen aufgebohrten Grandmother. Die Verbindung aus analogem Synthesizer und den klassischen Moog-Modulen wird mit ihren 90 Patch-Punkten zu einer Spielwiese für Soundbastler und zu einer musikalischen Erlebnisreise mit – dank unzähliger Trigger- und Schaltmöglichkeiten, Stereo-Delay und erweitertem Sequencer – immer neuen Überraschungen. Und das Beste daran: Daran kann jeder teilhaben, auch ohne tiefere Vorkenntnisse in Sachen Eurorack oder analoger Sounderzeugung; dazu tragen die überaus übersichtliche Aufteilung der Module und ihre farbliche Kennzeichnung ihren Teil bei. Neulinge auf dem Gebiet können direkt loslegen (und lernen dabei spielerisch eine Menge), während Eurorack-Profis sich über die erweiterten Verbindungsmöglichkeiten zum Matriarch freuen. Über den großartigen variantenreichen, druckvollen Klang des Matriarch muss man eigentlich kein Wort mehr verlieren: It’s a Moog, Baby!“
- Aktueller Ladenpreis: 2.229,-€
Behringer K-2 Analogsynthesizer
Korg hatte 1978 mit dem MS-20 einen Klassiker geschaffen, der vor allem damals auf Grund seines günstigen Preises ein großer Erfolg geworden war. 2004 folgte erstmals von Korg ein MS-20 VST-Plugin, das dank eines Hardware-Controllers, der wie eine Miniaturausgabe des Originals aussah, sich auch haptisch bedinenen lies wie das berühmte Vorbild. 9 Jahre später setzte Korg schließlich auf eine rein analoge Variante, den Korg MS-20 mini. 2015 folgte mit dem MS-20M kit eine Desktop-Variante mit erweiterten Möglichkeiten und besserem Rauschspannungsabstand und letztendlich gab es dann im Folgejahr noch die Full-Size-Variante Korg MS-20 FS mit großen Tasten. Man möchte meinen, dass MS-20 Liebhaber eigentlich zufriedengestellt worden sein sollten – und doch hat der Behringer K-2 auch hier großen Zuspruch gefunden.
Thilo Goldschmitz beurteile den K-2 wie folgt:
„Alles in allem ist die Hommage an den Synth-Klassiker von Korg doch sehr stimmig ausgefallen. Man hört deutlich den Charakter des MS-20 heraus. Allerdings ist das Filter – und hier gerade das HP-Filter – einfach zahmer. Damit ist es allerdings auch besser im Mix zu handhaben. Im Vergleich bekomme ich jedoch beim Original auch eine originale Gänsehaut, obwohl mich auch der Behringer K-2 nicht kalt lässt.“
Trotz allem erhielt auch der K-2 von Thilo Bestnoten, denn am Ende ist vor allem das Preisleistungsverhältnis als unschlagbar zu bezeichnen.
- Aktueller Ladenpreis 319,- Euro
Damit war aber 2019 noch nicht Schluss bei Behringer. Fast gleichzeitig zur Veröffentlichung dieses Artikels erhielten wir zwei weitere Behringer Synthesizer, die sich soeben im Test befinden. Der Behringer Pro-1 (ein Sequential Pro-One Klon) befindet sich derzeit bei Florian Anwander im Test. Den Behringer Crave hat derzeit Torsten Bäumer (ToBY) in der Mangel. Wir rechnen mit der Veröffentlichung beider Reports bis in ca. 10 Tagen – und werden dann auch diese BEST OF Liste erweitern, sollten auch diese Behringer Synthesizer die Autoren überzeugen können.
Und auch die neuen Roland Jupiter Synthesizer oder den Moog Matriarch werden wir hier erst einreihen, wenn wir sie getestet haben und sie überzeugen konnten. Vielleicht einigen wir uns dann innerhalb der Redaktion auch auf eine Chart … mal sehen :-)
Auch sonst würden wir uns über Produktmeldungen von euch freuen, die eurer Meinung nach ebenfalls zu den BESTEN 2019 unter den Synthesizer-Neuheiten gehören sollten. Wir werden die Liste dann nach und nach (bis Dezember 2019) erweitern – oder auch kürzen, wenn es sein muss.
Netter Überblick, Danke,
da bekommt man ja schon am Morgen so richtig Hunger auf das anstehende Kyra-Festmahl!
Hoffentlich wird in der Behringer Rückschau für 2020 dann nach unendlich langer Wartezeit auch mal der UBXa gelistet sein ……… ;-)
Schön, dass auch der MicroFreak gelistet ist. Er kann zwar analog klingen, aber seine Stärken sehe ich in Synthesen wie Karplus Strong und Modal (um nur zwei zu nennen). Dabei ist er äußerst flexibel, vier-stimmig paraphon, einfach zu bedienen und speicherbar. Dass er keine Effekte bietet, kann ich verschmerzen; dafür habe ich genug Stomp-Boxes wie mein altes Digitech Digidelay…
@Son of MooG Das stimmt. Ist einer der interessantesten Synthesizer dieses Jahres. Und immer noch Wert angetestet zu werden ;-)
@Son of MooG Ja der ist auf jeden Fall eine positive Überraschung dieses Jahr.
@Emmbot Warum soll der Microfreak so gut sein ?
Hab die 10 Demos bei Thomann gehört und die haben mir alle nicht gefallen.
Will den aber deswegen nicht gleich abschreiben.
Mir sagt eher das Korg Minilogue Modul zu,
das kosten aber auch mehr als das doppelte :(
@Coin Ich kann nicht verzeihen das die sich ganz ohne Rücksprache offen mit den Federn von Mutable Instruments geschmückt haben. Ganz schlechter Stil war das. Olivier von MI ist ein Juwel von Mensch dem man sowas nicht antut. Da kann der Micro Freak können und klingen wie er will.
Mein Synth 2019 wäre der Korg XD, weil er mit der Multi-Engine zwei Welten vereint, erweiterbar ist und ausreichend Polyphonie ins untere Preissegment bringt. Der kann auch Plaits-Oszillator aber eben ohne fremde Federn! ;)
Du bist offensichtlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Olivier heißt mittlerweile Émilie und sie hat das schon lange mit Arturia geklärt. Arturia stellt es schon seit 25. Januar korrekt auf seiner Webseite dar: „We’ve also integrated the open-source Plaits oscillator developed by Eurorack legends Mutable Instruments to bring you 7 additional synth modes…“ Der CEO von Arturia hat sich schon am 25. Januar persönlich bei Émilie entschuldigt. Es scheint alles ein großes Missverständnis gewesen zu sein.
https://forum.mutable-instruments.net/t/about-the-microfreak/14878/38
Also so wie ich es lese, ist für Émilie die Sache geklärt und wieder alles in Ordnung.
Vielleicht Zeit für Dich, ebenfalls Arturia zu verzeien? ;-)
Fehler können passieren. So wie Arturia auf das Problem reagiert hat, finde ich das vorbildlich. Heutzutage leider selten.
Ich kenne den Thread und respektiere das Ruhe sein soll. Meine Meinung dazu ist das Arturia ganz bewußt einen MI-like Synth gebaut hat und dabei ganz ordentlich abgeschaut hat. Wie jetzt auch bei AudioFuse von Audient abgeschaut wird. Mit Behringer habe ich weniger Probleme, weil die Hersteller der Originale es oft selbst über Jahrzehnte verschlafen haben zu liefern. MI ist für mich auch keine gesichtslose Firma sondern quasi 1 Person die sich auf wunderbare Weise in den Produkten wiederspiegelt. Arturia sollte eigene Ideen entwickeln oder echte Kollaborationen anstreben. Das kommt dann auch gut an. Als Synth des Jahres kann der Micro Freak nie und nimmer durchgehen. „Vorbildlich“ war in dem Fall m.M.n. überhaupt nichts. Schadensbegrenzung trifft es eher.
Wie schon in der AudioFuse 8Pre Diskussion würde ich Dich auch hier bitten, bei den Fakten zu bleiben.
Bis auf die missverständlich kommunizierte Verwendung der MI Public Domain Algos ist beim MicroFreak nichts „ordentlich abgeschaut“.
Zudem stammen fünf der zwölf OSC Modelle direkt von Arturia und bereits damit funktioniert das Konzept des MicroFreak ganz hervorragend. Die zusätzlichen MI Modelle sind dann lediglich noch the icing on the cake.
„Arturia sollte eigene Ideen entwickeln oder echte Kollaborationen anstreben.“
Origin, MiniBrute, MicroBrute, MatrixBrute, BeatStep, BeatStep Pro, KeyStep und auch AudioFuse um nur mal ein paar Produkte zu nennen. Und auch der MicroFreak ist grundsätzlich ein eigenes Konzept.
Wenn ich Deinen Unmut zum Thema MI noch einigermaßen nachvollziehen kann, so kann ich Deine Argumentation zur AudioFuse Serie überhaupt nicht verstehen.
„Wie jetzt auch bei AudioFuse von Audient abgeschaut wird. “
Wo bitte schön sieht Du Parallelen zu Produkten von Audient? Die Basis der AudioFuse Serie sind die DiscretePRO Preamps und die sind eine komplette Eigenentwicklung aus dem Hause Arturia.
@tomeso Nun, du bemühst dich zur Gegendarstellung, kannst in meinen Augen aber nicht alles entkräften. Es ist in meinen Augen aber offensichtlich das Audient als Vorlage gedient hat. AudioFuse Studio und Audient ID44 sollte man sich mal nebeneinander legen, dann wird es sichtbarer. Mehr Eingänge als beim ID44, 192Khz und SPDIF, voila hat man ein AudioFuse Studio. Insofern gut gemacht! Nichtsdestotrotz sollte die Kombi Audiofuse Studio/Pre8 und ID44/ASP880 mal getestet und gegenübergestellt werden. Reine technische Specs sind in der realen Welt nicht immer überzeugend. Wenn dieser Test positiv für das Arturia-Lager ausfällt, dann ist das nicht nur abgucken sondern auch wirklich besser gemacht. Konkurrenz und Innovationskraft ist immer willkommen, reines wildern bei anderen finde dagegen nicht so gut.
Also das mit dem KYRA – Test muss schneller gehen !
Ich bin nämlich ganz heiß auf das Teil, müsst ihr wissen
Ihr dürft nicht mehr schlafen, müsst einfach alles andere drum herum vernachlässigen und nur noch Kaffee saufen und entsprechende Pillen mampfen bis fertig…. !
:-)
Ne Leute, war (natürlich) ein Scherz ! Is klar :-)
Nehmt den Synthi mal schön in Ruhe in die Mangel
Bis dahin….
Ich hätte gewettet, den Novation Summit in der Liste zu finden. Er bietet gegenüber dem Peak nicht viel neues, aber ich halte ihn für eine überzeugende Neuerscheinung und gibt mir mehr GAS als alle anderen
@NimraX Audio Vollkommen richtig, wird asap nachgetragen!!!
@Tyrell Wenn man es so sieht, so würde der STVC von Waldorf hier auch fehlen, oder?
@swissdoc Ist jetzt auch drin :-)
@Tyrell Hallo Peter,
wenn hier auch Synths gelistet werden, die noch nicht in den Läden stehen, dann könnte man auch den Argon8 von Modal Electronics hinzufügen, oder? ;-)
@tomeso Welchen Synth meinst du. Nach meinem Kenntnisstand sind ale aufgeführten Geräte im Handel. Vielleicht gerade nicht verfügbar, aber denoch gelistet und wurden auch schon ausgeliefert. Zweites Kriterium: Einer unserer autoren muss das Teil schon unter den Fiongern gehabt haben. Komt der Argon8 noch dieses jahr? Wenn ja, würden wir ihn nachnominieren sobald wir ihn in der Redaktion hatten :-)
@Tyrell Ich hatte mich tatsächlich gewundert, dass der Summit gelistet wird obwohl der meines Wissens noch nicht ausgeliefert wird (oder gibt’s den doch schon?).
Habe jetzt aber gesehen, dass Ihr da schon eine Homestory hattet und den lieben Nick „zuhause“ besucht habt. Passt! :-)
Zum Argon8: ja wir hoffen dass das alles noch vor Weihnachten klappt, ich halte Dich auf dem Laufenden.
@tomeso Ich denke der war schon lieferbar. getestet haben wir ihn jedenfalls schon Anfang des Jahres. Merkwürdig, vg Peter
@Tyrell Also in Hamburg bei JustMusic steht ein Summit zum antesten, hat wohl eher etwas mit der Verfügbarkeit zu tun.
@Tyrell Der Matriarch, der Matriarch! Also ich bin begeistert.
@NimraX Audio Der Summit wäre ein Kandidat, der selbst meinen sehr geschätzten Deepmind 12 verdrängen könnte. Ein anderer wäre der Jupiter X, wenn er denn mal erscheint…
@NimraX Audio Nun auch integriert :-)
Hoffentlich wird der Moog One noch im naechsten jahrzent fertig gestellt.
Der Moog Matriarch ist hier nicht gelistet ? Euer Ernst ???
@justme Für mich vollkommen nachvollziehbar. Bei dem Feuerwerk an Innovation? Es gibt halt viel Konkurrenz.
@justme Hi justme.. der ist mir tatsächlich durch die Finger gerutscht, weil er kurz vor weihnachten erst getestet worden war. Du hast natürlich vollkommen Recht – der muss i die Liste – und wurde soeben von mir hinzugefügt. vg Peter
Ein bisschen Klugscheißerei zum Korg Minilogue XD: Den gibt es entgegen des Textes nicht in einer achtstimmigen Version. Das wäre dann der Prologue, der sicher den digitalen Teil mit dem XD gemeinsam hat, aber das ist eben nicht der gleiche Synth. Sachichmaso.
@Everpure Im Test steht nichts von einer 8stimmigen Version. Im Gegenteil, es ist von einer 4stimmigen Version die Rede, die sich über Polychain mit einem Expander, zu einer 8stimmigen Polyphonie aufstocken lässt. Sollte das irgendwo im Text mißverständlich ausgedrückt worden sein, bitte ich kurz um einen Hinweis. Mir ist aber nichts aufgefallen.
@Tyrell Nicht im Testbericht, sondern in dem kurzen Übersichtstext hier im Artikel:
„Na ja, es gibt ihn auch mittlerweile in einer achtstimmigen Version – für erfahrene Teppichleger.“
@Everpure oha… kein Ahnung wie das da hinein gerutscht ist, habs soeben ausgebessert, danke, Peter.