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Alles über Waldorf Synthesizer, VST, Eurorack-Module

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Waldorf Wave by Anthony Rother

Die Geschichte der Waldorf-Synthesizer

Die Geschichte von Waldorf beginnt eigentlich mit PPG, der Firma des Entwicklers Wolfgang Palm. Der Vertrieb von PPG wurde von Wolfgang Düren geführt, der 1988 die Waldorf Electronics GmbH gründete. Diese übernahm die PPG Wavetable-Technologie der Synthesizer PPG Wave 2.2 bzw. 2.3 und führte sie im Waldorf Microwave, der 1989 erschien, weiter. Der Hybrid-Synthesizer mit digitalen Wavetable-Oszillatoren und analogem Filter war ein großer Erfolg und verband daher seitdem diese Technologie mit dem Namen Waldorf.
Abgesehen von der Stimmenerweiterung Wave-Slave und der MIDI-Bay war der Microwave das einzige Produkt der Firma. Man kam mit der Produktion trotzdem nicht hinterher und es gab wiederholt Lieferengpässe.

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Der Meilenstein Waldorf-Wave Synthesizer

Erst 1993 erschien mit dem Wave ein neuer Waldorf-Synthesizer. Das große Keyboard, das (wieder) von Axel Hartmann entworfen wurde, war einerseits eine Luxus-Ausführung des Microwave, andererseits auch eine technologische Weiterführung, die die Erstellung eigener Wavetables und Resynthese ermöglichte. Der Wave gilt bis heute als Statussymbol.

Es folgten ein paar Kleinprodukte wie die Gekko-Serie und das 4-Pole Filter.

1995 folgte man dem Trend im Zuge der Techno-Welle und präsentierte den monophonen Analogsynthesizer Pulse, der strukturell an den Minimoog angelehnt war, aber auf eigenentwickelte Schaltungen setzte. Sein anfangs sehr hoher Ladenpreis wurde später nahezu halbiert. Es folgte der um Audioeingang und CV/Gate-Anschlüsse erweiterte Pulse+.

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Die Microwave-Synthesizer-Serie

Der nächste große Schritt von Waldorf war der Microwave II, dessen Tonerzeugung DSP-basiert war. Mit dem Microwave XT kam ein Jahr später eine mit Reglern versehene Pultversion auf dem Markt.
Die DSP-Tonerzeugung wurde Grundlage für weitere Produkte wie dem Synthesizer Q sowie dessen kleinere Version microQ, bei denen der Fokus wieder mehr auf der klassischen Synthese lag und Wavetables nur eine Zugabe waren. 2002 wurde dann mit dem Q+ eine um 16 analoge Filter erweiterte Version gebaut, die es aber nur auf eine geringe Stückzahl gebracht hat.

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Außerdem wurde um die Zeit des Q herum mit dem PPG 2.V (später 3.V) das erste Plug-in von Waldorf programmiert. Dem folgte das auf synthetische Drumsounds spezialisierte Plug-in Attack, aus dem dann wiederum die Hardware-Version RackAttack wurde, der jedoch der Erfolg versagt blieb.

Mit der AFB-16, einer Auskopplung der analogen Filterbank des Q+, die man in eine DAW einbinden konnte, erschien das vorerst letzte Produkt. Der veränderte Markt nahm die hochpreisigen Produkte nicht mehr an und Waldorf Electronics musste Insolvenz 2004 anmelden.

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Als Nachfolger wurde die Waldorf Music GmbH gegründet, die 2007 wieder Produkte vorstellte. Zuerst die Phoenix-Edition von Q, Q+ und mircoQ, aber auch die Neuentwicklung Blofeld, der später auch als Keyboardversion und als Plug-in Largo kam.
Erst ab 2013 ging es mit neuen Produkten weiter. Mit Rocket, Pulse 2, 2-Pole und Streichfett konzentrierte man sich auf das untere Preissegment. Ab 2015 entwickelte Waldorf auch Module für das Eurorack-System sowie das Keyboard KB37, das als Frame für Module dient.

Immer wieder gibt es seitdem Studien und Projekte zu einem neuen, großen Waldorf-Synthesizer, doch auf einen Wave II oder Quantum muss man noch warten.

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