Alle Keys-Highlights der Messe in einem Report
Die NAMM Show wirft erfahrungsgemäß ihre langen Schatten weit voraus. Und so haben wir bereits vor zwei Wochen begonnen, die ersten News zur NAMM SHOW 2019 zu veröffentlichen. Seit gut einem Tag hat die NAMM nun ihre Pforten geöffnet und es wird Zeit, ein Resümee zu ziehen. Zwar kann es sein, dass uns das eine oder andere Teil in der Menge der Hallen und Objekte noch verborgen blieb, aber zu 99 % dürften wir die spannendsten Neuigkeiten unter den mehr als 100 News, die bislang von uns veröffentlicht wurden, aufgedeckt haben.
Und … wir sind ja zum Glück nicht „Print“, womit es uns möglich ist, selbst dieses Resümee noch zu ergänzen. Also legen wir los. – Ach, ein dickes Danke an Kurt Ader, der wie jedes Jahr vor Ort ist und für uns Schnappschüsse von der NAMM schießt, danke Kurt!
Noch ein kleiner Tipp: Die in dem folgenden Report verlinkten Schlagwörter, führen übrigens immer zu den entsprechenden und ausführlichen News hier auf AMAZONA.de.
Neue Synthesizer Hits auf der NAMM 2019
Den wohl größten Clou hat dieses Jahr wohl Arturia mit dem MicroFreak gelandet. Ein gar nicht so kleines, aber witziges Kerlchen mit einigen Features, die uns wirklich aufmerken haben lassen. Nun gut, die Top-Platzierung einzunehmen, war 2019 auch gar nicht so schwer. Dave Smith brachte gerade mal eine „spannende Sound-Library“ für seinen Prophet X und die Majors betrieben zum Großteil Produktpflege. Einzige Ausnahme vielleicht noch Korg mit seinen neuen Volcas.
Sei’s drum. Arturia ist der Winner of the Show – und das zu Recht. Der MicroFreak ist eben mehr als nur ein monophoner Budget-Synthesizer. Es ist die Kombination verschiedener Details, die dieses Produkt sicher zu einem Renner im kommenden Jahr machen.
Platz 2 gebührt Waldorf. Nicht etwa für das Kernel-Update des genialen Waldorf Quantum, sondern für den umtriebigsten Hersteller der Branche, der Talente entdeckt, fördert und unter eigener Flagge weiterfahren lässt. Wir sind jedenfalls extrem gespannt auf den Waldorf KYRA, denn alles, was ich bisher persönlich gehört und gesehen habe, hat mich wirklich überrascht und begeistert.
Wenn Waldorf den Kyra tatsächlich noch im ersten Halbjahr auf die Straße bringt, könnte sich der als Dauerbrenner erweisen, nachdem der Access Virus ja förmlich nach einer Wachablösung schreit.
Moog würde ich persönlich mit dem Moog Sirin auf Platz 3 schieben. Der Minitaur-Nachfolger darf nun auch in höheren Lagen mitspielen – und das ist doch schon was. Der Moog Sirin ist damit nicht nur mehr auf tiefe Bässe festgelegt – und so gibt es den klassischen Moog-Sound in bunter Farbgebung nun auch für die Hosentasche. Auch mal schön: einfach zum Schrauben und nichts zum Patchen.
Wenn auch nicht ganz neu, so ist der folgende Kandidat nicht weniger aufregend. Mit dem Xerxes hat die Black Corporation erstmals ihren Elka Synthex Klon dabei – anspielbereit. Wann und zu welchem Preis der Xerxes lieferbar sein wird, ist uns im Augenblick noch nicht bekannt, aber da ein potentieller Käufer ganz in meiner Nähe wohnt („hi Siggi„), gehe ich mal davon aus, dass wir einen Test schon bald auf die Reihe bekommen sollten. (Außer das Teil muss gleich wieder zur Reparatur, wie bei Deckards Dream passiert).
Ein sowohl farblich als auch technisch attraktives Tool hat Teenage Engineering mit dem Pocket Operator Modular im Gepäck. Auch wenn ich es noch nicht ausprobieren konnte, so muss ich sagen, dass mich der Gelbling reizt. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf das Tool.
Wie nicht anders zu erwarten, rutschte uns doch noch ein Highlight durch die Finger. Die ausführliche News mit Videos und bereits Audiobeispielen zum FLAME MÄANDER findet Ihr HIER. Der Flame Mäander ist der erste polyphone Desktop-Synthesizer des bislang auf Eurorack-Module spezialisierten Berliner Herstellers.
Vollkommen überraschend hat am letzten Messetag BEHRINGER noch den BEHRINGER CRAVE präsentiert. Einen monophonen Analogsynthesizer mit ein par spannenden Extras. Unter anderem der Möglichkeit, ihn bis zu 16-fach polyphon spielen zu können – vorausgesetzt man kauft sich 16 davon ;-)
Erwähnenswert wäre an dieser Stelle noch Korg, die erneut Produktpflege zeigen mit der Korg Kross Special Edition, der Korg Krome EX Workstation und nicht zuletzt mit dem Dauerbrenner Korg Kronos in einer rot leuchtenden Special-Edition.
…and „nobody is perfect“… ich habe nämlich tatsächlich vergessen in dieser Aufzählung den Korg Minilogie XD zu erwähnen. Korg beschreibt den neuen Korg Minilogue XD wie folgt: „Der Minilogue XD vereint das komfortable Format des Minilogue mit den technischen Vorzügen des Prologue.“
Einen vollkommen neuen Ansatz verspricht das Motor Piano von Gamechanger Audio. Das Gamechanger Audio Motor Piano ist entgegen seines Namens ein polyphoner analoger Synthesizer.Die Besonderheit des Synthesizers sind die namensgebenden Motoren. Ja, richtig gelesen. Hier befinden sich echte, kleine Elektromotoren im Inneren, die anstelle von herkömmlichen VCOs die Klangerzeugung übernehmen. Klingt spannend – ist spannend!!
Der Eurorack-Markt boomt auch weiterhin
Und wo wir schon gerade bei modularen Synthesizern sind, wechseln wir doch gleich mal in die Eurorack-Ecke. Die Legende BUCHLA kommt nun auch ins Eurorack – und laut Presseangabe, soll das auch noch zu erschwinglichen Preisen geschehen.
Costello hat ja gerade einen Rundum-Zweiteiler zum Klassiker verfasst (der ebenfalls neu aufgelegt wurde). Wer sich also für die Buchla Eurorack-Module interessiert, dem empfehlen wir unbedingt, sich auch Costellos Lektüre zu Gemüte zu führen.
Dave Rossum, der einstige E-Mu Papst und Erfinder von Legenden wie E-Mu Emulator 2 oder E-Mu SP-12, bleibt hingegen seiner Edel-Schiene treu und stellt für 599,- USD das Multi Synchronis Oscillator Ensemble vor.
Da freut sich jetzt schon unserer Eurorack-Experte Thilo Goldschmitz wie ein Schnitzel, wenn dieses Teil endlich bei ihm im Rack thront. Drei analoge Oszillatoren, flexibel modulierbar, in einer Einheit verschmolzen. Hat was, gebe ich zu, wenn ich auch mit Euroracks bislang nicht warm wurde (wie gesagt… alles zu frickelig … Alter und so …).
Für den Nachschub bei Drumbeats im Eurorack-Format versorgte uns zur NAMM SHOW Erica Synths. Und auch die Letten folgen dem aktuellen Sample-Trend mit Display und Wellenformdarstellung und nennen ihr Werk auch ganz banal SAMPLE DRUM.
Damit aber der digitale SAMPLE DRUM einen analogen Sound-Boost erhält, hat ERICA SYNTHS gleich ein Duo vorgestellt und den Sample Drum mit dem gefährlich aussehenden PLASMA DRIVE ergänzt.
Ein anderer Trend sind derzeit die Stereofilter bei Euroracks. Ein solches stellt nun SSF mit dem STEREO DIPOLE vor. Langsam ist es sinnvoll, alle Multimode- und Stereofilter mal in einem Vergleichstest zusammenzufassen.
Und auch Make Noise hat Ebenselbiges im NAMM-Gepäck. Hier geht es gleich vierfach zur Sache. Der Stereo-Multifilter fürs Eurorack hört auf den Namen QPAS.
Wer übrigens denkt, dass ich hier noch in irgendeiner spezifischen Reihenfolge eine Bestenliste abarbeite, hat sich getäuscht. Aber bravo – gut aufgepasst. Nein, hier geht’s nur noch um eine beliebige Abfolge aller Eurorack-News zur NAMM 2019. Ich finde es gar faszinierend, wie viel News im Eurorack-Synthesizer-Markt erschienen sind im Vergleich zu handfesten und fest verdrahteten Synthesizern ohne Patch-Möglichkeiten. Mir stellt sich da immer die Frage, ist das die Spitze eines Trends oder der Beginn einer umfassenden Bewegung. Wenn Letzteres zutrifft, wie sieht dann die Chartmusik der Zukunft aus? „plieps-ping-knarz-boing.“ ;-)
Sorry, weiter im Kontext.
Damit die Eurorack-Sequenzen nicht allzu sauber klingen, wirft Plankton Electronics den Distortion Effekt Nutone ins Rennen, der auf Basis des von Korg entwickelten Nutube arbeitet – quasi der Neuerfindung der Röhre (zumindest verspricht das der Beilagezettel von Korg).
Weiter geht’s mit STG Soundlabs. In einer kurzen Sneak-Preview kündigte STG Soundlabs das System Radiophonic One an, das auf der NAMM Show nun zu sehen ist. Der Name ist an den legendären Radiophonic-Workshop der BBC angelehnt, der einst die Spielwiese vieler britischer Elektronik-Pioniere und Effektklangschmiede für BBC TV-Produktionen wie „Quatermass“ und „Dr. Who“ war. 7 Module gehören zum System und ja, das hat was … macht sogar mich Anti-Frickler an.
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Ein ganz anderer Trend scheint sich durch das folgende Produkt anzudeuten: Was für viele wohl ein Frevel ist, könnte sich nach und nach durchsetzen. Von der Glasscheibe ins haptische Eurorack. Die Adaption einer iOS-App in die reale Eurorack-Welt. Eigentlich gar nicht so neu, immerhin ließen sich einige von Rossums Module auch als App umwandeln. „Warum keine Morphing-Filter-App auf den Markt bringen, Dave?“. Nun gut, die Kooperation von MOK und 1010Music geht den entgegengesetzten Weg und stellt auf der NAMM den Waverazor vor.
Der Moog Sirin auf Platz 3 bisher… naja, ich weiß ja nicht so recht, das ist doch nur eine Neuauflage des Taurus, der jetzt auch Hoch kann, mit ein bißchen Farbe drauf. Da weiß ich zig andere Kisten, die ersprießlicher für mich wären, als der „klassische Moog-Sound in bunter Farbgebung für die Hosentasche“.
Wirft jetzt jemand mit Steinen, wenn ich das Ding als Tischhupe bezeichne? :)
Ich weiß schon, aber ich habe mit mit Platz drei unter den Synthesizern echt schwer getan. Welchen hätest du den genommen?
@Tyrell Da werden wieder viele die Nase rümpfen, aber mein Platz drei mit Tendenz nach oben ist der Korg Volca Modular. Ein modularer Ansatz in diesem Format und in diesem Genre, noch dazu mit Westküstending, verdient meines Erachtens Würdigung.
Mit Platz eins bin ich 100% einverstanden, Platz zwei mag von mir aus der Kyra einnehmen, der ist sicher toll, aber ich habe zu dieser Art Synth null Bezug.
Ansonsten wäre in einer persönlichen Liste noch der Dubreq Gen-R8 aufgetaucht, sein leicht kranker Sounds hats mir angetan, aber das ist wie gesagt sehr subjektiv, die meisten Leute waren davon ja eher nicht so begeistert.
Nö…hab ich genau so gesehen…Duck und weg ;-)
Durch die Aufhebung der Limitierung der Notenhöhe ist es jetzt auch ein Lead-Synthesizer. Was mich bisschen überrascht, da es beim Minitaur hiess, die Limitierung sei aufgrund der Volt/Octave vs. Volt/Hertz-Architektur.
Sirin is ne Tischhupe, absolut! Habe diese dümmliche Oktavbeschränkung beim Taurus nie verstanden. Dafür Platz Nummer 2 finde ich auch seltsam? Ist noch dazu limitiert, warum auch immer? Aber eines ist gewiss … im Tischhupenvergleich bläst der Sirin/ Taurus die Volcas allesamt vom Tisch, diese Plastikbomben die! ;) (Für nen Leadsynth hat der Sirin mir zuwenig Mod-Möglichkeiten)
Diese neue Elektronkiste geht nach wie vor gar nicht!
Rossum ist einfach Hammer!!! Immer wieder.
Unterschätz‘ mal den Volca Bass nicht, der kann mit seinen drei VCOs gut was losmachen, zumindest bezüglich Druck ist das Ding echt top, für Leads wohl nicht, das wäre eher was für den Volca Keys.
Mir gehts aber nicht um Direktvergleiche, sondern Konzepte, und da hat Korg mit dem Volca Modular meiner Meinung nach die Nase vorn. Das Tischhupen-Gedöns jetzt mal beiseite gelassen, ist es mutig und begrüßenswert, daß ein großer Hersteller in diesem Marktsegment ein kleines Modularsystem mit West Coast-Wurzeln auflegt. Dagegen kann eine leicht überarbeitete Neuauflage eines alten Synths nicht anstinken, auch wenn der Sirin vermutlich gut klingt.
Ein Volca Bass hat mich lange angelacht, habe aber nie ein Video gefunden das den Kaufkick gab. Ging mir bisher bei allen Volcas so, und der Modular klingt so nach Blecheimer. Finde kein Video wo der dick klingt:
https://tinyurl.com/y9ghdoe4
Dann eher bissl sparen und nen MN-OCost!
Jau, an den 0-Coast kommt der Volca Modular wohl nicht ran, das ist ein ausgezeichnetes Teil, hatte ihn leider nur kurz als Leihstellung hier. Der steht auf meiner Liste, der Volca Modular noch nicht. Wie er klingt, wird wohl rauszufinden sein, dann sehen wir weiter.
Der Volca Bass hat neben seiner namensgebenden Funktion noch den Mehrwert der drei einzeln sequenzierbaren VCOs. Da sein Filter auf dem Korg 700s basiert und die VCOs in recht hohe Lagen geschaltet und gegeneinander ge-/verstimmt werden können, sind damit noch ganz andere Sachen als Bässe möglich. Über MIDI verarbeitet er auch Velocity.
Bass-mäßig klingt besonders die Rechteck-Welle richtig pfundig. In tiefen Lagen kann er schön böse tönen, gefällt mir persönlich sehr gut.
Ich hoffe Amazona wird die RD-808 ausführlich testen und auch mit dem Original vergleichen . Was ist mit Synthesizer Neuheiten von Roland? Viel Spass auf der NAMM
@Anthony Rother Denke das Netz wird voll mit Vergleichen sein. Für 300€ eigentlich ein NoBrainer!
Die Hitliste gefällt mir. Superbooth2019 kann kommen :-)
Mich wundert, dass es noch gar nichts über Behringer Synth´s zu lesen gibt. Gab´s da etwa gar nichts zu sehen…würde ich in Anbetracht der Mitteilungsfreudigen Firma gar nicht erwarten ;-)
@TimeActor Es ist der Pro-One.
Omnisphere 2.6 verhilft meinem JP-8000 zu neuen Ehren und der Arpeggiator wurde aufgebohrt und läßt sich jetzt als Midifile in die DAW ziehen!
Wenn jetzt noch die FX irgendwann als separate VST zur Verfügung stehen wäre es perfekt,…ach was, ist es auch so schon!!!;-)
Bei den Synths wäre bei mir Xerxes 3 PO 4 und Moog 5.
Und bei den Grooveboxen erst Volcas und dann kann ich mich auch nicht zwischen B 808 und Elektron entscheiden.
Aber das ist ja eh Geschmackssache und über Geschmack lässt sich streiten.
1. Korg Volca Modular
2 Korg Volca Drum (werde meine mini drumbrute verkaufen)
3. Pocket OPerator Modular
4. Arturia MicroFreak
5. Xerxes oder Minilogue XD
6. Alles Neue von Uli
7. Buchla System
8. Dubreq + endlich nichts neues vin DSI :-P
9. Was ist mit Mr. Tom Oberheim ? Lebt er noch ?
10. Alle Eurorack Module
11. Update Studio One 4
12. Bitwig (mal testen)
122. Minitaunus Moog
123. Valküri Waldorf (wegen der Farbe)
599. Prophet 12345 XXXXL XL XS
859. alles was iOS (neidisch weil Android und weil Android zu doof)
:))
just my 20 cents.
PS: Tom von Analogue Solutions baut ja auch schon an etwas Fettem !!!
@krawallo ja, wenn die Farbe vom Kyra so bleibt, werden viele abspringen!
…sieht aus wie etwas aus den 80gern im medizinischen Bereich!
@Mick Die akaisampler waren trotzdem beliebt
@Mick echt übelst, steril wie ein medtech produkt, vor der letzten ölung ,))
@Mick So unterschiedlich kann Geschmack sein, ich finde die Farben echt ok, sieht alles sehr aufgeräumt aus. Das Gegenteil davon ist dann wohl das Dreadbox Hypnosis live aus den 80ern :)
@Soundreverend Das Hypnosis-Effektgerät klingt sehr vielversprechend, zumindest im Sonicstate-Video, aber die Farbgebung finde ich furchtbar, dieses Pink und Türkis habe ich schon in den 80ern nicht leiden können. Ich kann ja verstehen, daß die Musik der 80er inspirierend auf die heutige Generation wirkt, aber das zumeist augenbeleidigende Design und die entsprechende Mode dieser Zeit dürfen bitte gerne im historischen Mußtopf bleiben, mein Ästhetikempfinden (und mein Magen) wird es danken.
Das wird mich jedoch nicht von einem Test abhalten, letztendlich ist es egal, wie das Zeug aussieht, solange es gut klingt und flüssig bedienbar ist.
Synthwave und Retrowave ist zurzeit, oder seit einer Weile ziemlich in Mode ,)
mir gefällt diese Musik ganz gut und als 80s Teenager mag ich diese Farben auch und toleriere Yiannis Ausflug..hehe…
Lieber als die fade Walküre Medtech Kiste von Waldorf (meine nicht den Sound, der ist sicher toll, is‘ ja ’n Waldorf, der muss einfach gut sein als langersehnter Nachfolger des Virus??)
@krawallo Ich hab die 80er durchlebt, bin aber musikalisch und stilistisch anders sozialisiert worden. Schulterpolster, toupierte Haare und scheußliche Farbkombos waren damals was für die Stopfer (Pulli und manchmal auch Jacke in die Hose gestopft + weiße Tennissocken über den Chewan-Hosen), die am Wochenende in der Großraumdisse zu Bohlen & Anders tanzten. Das war nicht meine Welt.
Aber gut, ich werde nicht soweit gehen, ein neues Teil wegen der Farbgebung des Gehäuses nicht zumindest zu testen, das gilt auch für den Kyra. Sieht tatsächlich ein bißchen wie ein Gerät beim Zahnarzt aus und gefällt mir gar nicht, ist aber zumindest übersichtlich, das ist am Ende wichtiger.
@Mick an medizinisches Gerät dachte ich auch als erstes – der kann bestimmt auch Ultraschall ;-)
Vielleicht habe ich etwas überlesen. Oder das Gerät wurde nicht auf der NAMM präsentiert?
Was ist mit dem Korg Miniloque XD?
Der wurde ja schon von Euch vorgestellt, taucht in der Liste aber nicht auf.
https://www.amazona.de/namm-news-2019-korg-minilogue-xd
Für mich die Nummer1
@Karstenkroeller Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl… hab ihn sofort nachgetragen :-)
@Karstenkroeller siehe oben, bei mir Top Ten ,)
ein ProloMonoMiniLogue !!! Kuul ,)
Irgendwie war es dieses Jahr nicht ganz so spannend, denn das einzigste wirkliche Highlight von dem ich bis dato noch nichts gehört hatte ist der kleine Freak. Den ich dafür wirklich spannend finde und nicht nur wegen des Geldbeutels :-D Aber was ich mir wirklich von Arturia wünsche ist noch immer eine Hardware Groovebox ohne Klangerzeugung mit mind 8 Spuren und richtigen Songmodus. !!!!!!
@Ashatur Das ist der Nachteil wenn im Vorfeld schon fast alles geleakt wird. Gtoovebox ohne klangerzeugung? Das ist eher ein sequencer, also eine Art beatstep pro deluxe?
@Numitron Genau :-) Sowas wie der MAM SQ 16.
https://bit.ly/2RPHEW5
Ouuuh :)
@Basicnoise Danke für den Link Sibbhold!
Was für eine Demo…da hätten sie mal lieber einen dran gelassen, der das Teil auch kennt! Die Modulationsmatrix hat er offenbar noch nicht verstanden bei seiner unkontrollierten Reglerbedienung mit lediglich etwas Tonhöhenmodulation. Er spricht im Video von Bässen…zeigt es aber nicht. Gerade in diesem Bereich hat das Original einfach einen Mega fetten Grundklang. Es war nicht wirklich zu erkennen ob sie den ProOne Soundmäßig getroffen haben.
Schade… sollte der „BroOne“ (;-) jedoch gelungen sein, muss dieser wieder her nachdem ich meinen Originalen ca. 2002 verloren habe! :-(
Auf den Sequenzer sind sie gar nicht drauf eingegangen und mich hätte interessiert, ob der Trick mit dem Einfügen einer Pause indem man während der Noteneingabe auf der Tastatur den Sequenzer kurz aus und wieder einschaltet auch hier funzt!
@TimeActor Da kommen ganz sicher noch dutzende Videos von Usern die mehr Zeit und Geduld mitbringen.
Aber um den armen Michael Thorpe mal in Schutz zu nehmen (der Demonstrator im Video), wenn du asap als Marketingmanager (der soeben bei einer neuen Firma angefangen hat) ein Video rauspfeffern sollst, weil es zur NAMM online gehen muss, dann ist das schon eine Herausforderung. Da ist man schon froh, wenn man sich nciht alle MInuten vor der Kamera verhaspelt und von Neuem anfangen musst. Der Michael ist schon ein Guter – und der hat auch jede Menge Ahnung von der Material. Wahrscheinlich hatte er einfach nur kaum zeit das DIng fertig zu machen. Für die Umstände finde ich es eigentlich ganz ok ;-)
@Tyrell Ich fand es ganz amüsant. Man merkt, dass er kaum Zeit hatte, sich vorher mit der Kiste zu befassen und er lacht ja auch teilweise über die Töne, die er da produziert. Ich denke auch, dass es jetzt nicht mehr lange dauert, bis mehr Demos erscheinen.
@Tyrell Ok…dann sei es ihm verziehen :-) und klar, es wird nicht bei diesem einen Video bleiben und weiterhin möchte ich annehmen, dass ihr sobald verfügbar hier einen Test durchführen werdet… zwinker.
@TimeActor Das versteht sich von selbst. Ist ja immer eine Frage von Verfügbarkeit. In der Regel werden immer erst die Early Birds beliefert – dann kommt die Presse. Den Behringer Neuron haben wir zum Beispiel einfach im Laden gekauft, weil es sich sonst noch länger verzögert hätte. Auf den Pro-1 bin ich persönlich sehr sehr neugierig, weil ich das Original besitze und der Sound einfach einmalig ist. Nur die Tastatur ist wirklich Schrott.
@Tyrell Ich habe zwar nicht vor, einen zu kaufen, aber bin trotzdem gespannt darauf, wie Behringer den Pro-1 hingekriegt hat. Das Ding ist ’ne ganze Ecke komplexer als der Minimoog oder die 101, mal sehen, wie sie das gemeistert haben.
@Tyrell Ja das stimmt. Hatte vor Jahren mal meinen zwecks Reinigung auseinander. Mal von der wirklich dünnen und billigen Frontplatte abgesehen aber jede Taste ist mit nur quasi einem „Draht“ versehen der beim Tastenanschlag Kontakt mit einer Kontaktstange (ein anderes Wort fällt mir dazu gerade nicht ein) die über die Länge der Tastatur reicht aufnimmt sah für mich obwohl technischer Laie trotzdem sehr billig und wenig vertrauenerweckend aus! Hab damals in Bonn ca. 2000,- DM dafür bezahlt. Naja hab den Pro 1 ab dem Midi Zeitunkt nacher meist mit einem Döpfer Midi to CV Interface über die Tastatur meines DX7 gespielt…das funktionierte eigentlich.
Behringer Crave – 149 ,-
@Larifari Ist soeben auch bei uns als News rausgegangen:
https://bit.ly/2SefzqU
Aber vielen Dank für den schnellen Hinweis.
Ha, jetzt haben alle gedacht, die Namm ist soweit durch, da legt Behringer noch einen nach – eben wurde der Behringer Crave angekündigt.
@Monolith2063 Haben wir soeben auch als news veröffentlicht – und auch schon diesen Report integriert. Wir schlafen eben nie ;-) https://bit.ly/2SefzqU
Zitat: „Bislang hatte ich immer das Gefühl, Musiker begegnen sich grundsätzlich auf Augenhöhe. Seit der Behringer-Diskussion erlebe ich aber emotional geführte „Schlachten“, die ich aus der Musikerecke überhaupt nicht kennen. “
Also, ich kenne diese Betringer-Schlacht schon ewig. Wenn ich Tontechnikern plötzlich mit anfänglicher Begeisterung vom Behringer Model D berichtete, waren diese doch eher skeptisch. Das war unter diesen Fachleuten nie anders und teils emotional, aber teils auch fachmännisch begründet. Nun hat Behringer aber eine Menge Firmen aufgekauft, deren Produkte durchaus auch interessant sind für jene Fachleute. Demnach kann man schlecht meckern. Zumindest nicht über alle Produkte des Giganten – wohl aber über die generell Entwicklung, „Monopolisierung“ und dem „Geiz-ist-geil-Trend“. Dahinter verbergen sich Aspekte, bei denen es wichtig ist wachsam zu sein und dies betrifft natürlich nicht nur Behringer. Ich würde meine Wachsamkeit nicht als emotional geführte Schlacht bezeichnen, generell nicht als Schlacht. Die Sache geht tiefer. Behringer macht marktwirtschaftlich alles richtig. Zu richtig. Die Schuld sitzt woanders und auch bei uns. Daher ist es unsere Pflicht ein wenig skeptisch der Entwicklung gegenüber, nicht direkt dem Hersteller gegenüber, zu sein.
@GioGio Firmen wurden in der Musikbranche schon immer aufgekauft, wenn diese in eine finanzielle Schräglage kamen, dass ist nicht erst seit Behringer so. Siehe Yamaha mit Korg oder Sequential, InMusic mit AKAI etc. Eine Marker AKAI würde es heute gar nicht mehr geben ohne InMusic, ebenso einige der von Behringer gekauften Marken. Aber ja, die Monopolisierung ist ein Thema – aber ein globales(Von Automarken bis zu Hotelketten, von Brauerein bis Pharma…). Die Shoppingstraßen der Innenstädte sehen dank Monobranding alle aus wie geklont. Es wundert mich eher, dass das in der Musikbranche erst jetzt langsam sichtbar wird. Mit „Geiz-ist-geil“ hat das aber nach meiner Meinung nur in geringem Maße zu tun – und ich sehe das auch nicht als Entwicklung „unserer“ Zeit. Wer sich mit der Geschichte der Industrialisierung beschäftigt, wird auch historische Parallelen entdecken.