Die besten Synthesen von der NAMM 2020
Ein guter Freund mutmaßte noch kurz vor Beginn der NAMM SHOW 2020: „Das war’s dann, Korg hat sein Pulver verschossen und der Rest hat nichts zu zeigen – und dafür bin ich nun nach LA geflogen.“
Nun, es kam anders, wie dieser kleine Roundtrip gleich zeigen wird. Im Folgenden habe ich mich aber vor allem auf meine ganz persönlichen Highlights konzentriert und werde nicht jede News, die es in den letzten Tagen in großer Menge gab, einzeln besprechen. Versteht also bitte diesen Artikel als bitte Appetizer – und die kleinen Icons am Ende dieser Reportage als Hauptgericht. Einfach anklicken und ihr befindet euch mitten in dem gewählten Genre und könnt alle NAMM NEWS 2020 am Stück lesen. Legen wir los mit Synthesizer:
Die wohl besten Synthesizer der NAMM 2020
Meine Wahl des Highlights der NAMM 2020 ist ganz klar der
Korg ARP 2600 FS Synthesizer
Ich persönlich empfinde den Preis als – nennen wir es – gerechtfertigt. Nach unserem Kenntnisstand arbeitete Korg seit Anfang 2015 an diesem Projekt, teilweise mit externen Entwicklern, wie uns DSL-Man in seinem ARP-2600 Reportagen verriet. Ich unterstelle KORG auch, dass sie sich sehr wohl der Verantwortung bewusst waren, dieser übergroßen Legende eine Wiederbelebung nachfolgen zu lassen. Ähnlich wie Moogs Minimoog Reissue steht der Ruf einer ganzen Marke auf dem Spiel, wenn so ein Projekt am Ende scheitert. Im Vergleich zum ARP 2600 Reissue, dürfte den Strategen bei KORG die Entwicklung und Produktion des MS-20 mini oder Korg ARP Odyssey deutlich weniger Kopfzerbrechen bereitet haben.
Aus diesen Grünen halte ich den aufgerufenen Preis von 4.000,- Euro auch als angemessen. Der schnelle Abverkauf der ersten Auflage beweist, dass ich mit dieser Einschätzung nicht alleine stehe. Ich wage sogar zu behaupten, dass sich Korg im Nachhinein in den Allerwertesten beißen wird. Wirtschaftlich gesehen hätten bei einer limitierten Auflage deutlich höhere Preise erzielt werden können. Ein Blick auf die Gitarren-Szene zeigt, dass die Synth-Szene nur froh sein kann, für Objekte wie den Korg ARP 2600 nicht 5-stellige Summen berappen zu müssen. Dort sind 20.000,- Euro für eine Signature-Gitarre keine Seltenheit (dann aber bitte mit all den Kratzern und Schrammen des originalen Vorbilds.)
Das Paket mit Keyboard, Koffern und Cases ist fast schon zu schön, um wahr zu sein. Mein ebenso kostspieliger Minimoog Reissue kam nur im Pappkarton. Auch wenn mich hier also sicher einige Leser steinigen werden, der KORG ARP 2600 ist für mich der Knaller der Show.
Korg Wavestate Synthesizer
Auf Platz 2 meiner persönlichen Rangliste, steht der Korg Wavestate. Gut, ich habe graue Haare und der Großteil meiner Helden wird wohl keine Alben mehr produzieren, weil im Himmel die Tonstudios überbelegt sind – obwohl es da auch einige sehr gute Produzenten geben würde. ;-)
Als 1990 das Original auf den Markt kam, konnte ich es gar nicht fassen, dass die Kritiker vor allem die fehlenden Pianoklänge bemängelten. Und tatsächlich wurde die Wavestation deshalb auch kein durchschlagender Erfolg – was ich schwer angenommen hatte. Im Zuge des Korg M1 hatte man wohl erwartet, dass auch die Korg Wavestation vor allem mit realistischen Naturklängen überzeugen kann. Kein Wunder, dass Korg damals mit der EX-Version eine Variante nachschob, die einige Natur-Multisamples enthielt, um die verbitterten Gemüter wieder zu besänftigen. Für mich ist die preisgünstige Wiedergeburt der Wavestation nicht nur die Reinkarnation einer Technologie (die endlich auch bedienbar sein wird), sondern auch die Wiederbelebung einer Soundlibrary, die ihresgleichen sucht. Klar gab es Wavesequencing auch in einigen Korg Synthesizern jüngerer Vergangenheit, aber keiner setzte so konsequent auf die originale Ausstattung wie der Korg Wavestate. Aber wie ich schon sagte, da schwingt in mir viel Nostalgie mit.
Auf das dritte Podest setze ich die englische Firma Modal mit ihrer Argon8-Synthesizer-Familie, die nun komplett zu sein scheint:
Modal Argon8, Argon 8M, Argon 8X Synthesizer
Vielleicht gelingt Modal mit der Argon-Serie doch noch der Aufstieg wie Phönix aus der Asche. Ich wünsche es ihnen jedenfalls. Mit viel Mut zum Risiko sind sie 2014 in den Synthesizer-Markt eingestiegen und haben erst einmal „ganz oben“ mit hochpreisigen und edlen Produkten angefangen. Was auch immer im Detail das Problem war, soll hier nicht erörtert werden, aber Ende 2016 sah es so aus, als sei hier ein Traum geplatzt. Als dann auch noch der ehemalige Chefentwickler Paul(a) Maddox die Company verlies, schien die Zukunft für die Firma ungewiss. Mit den folgenden Budget-Synthesizern der Craft-Serie hielt man sich aber offensichtlich über Wasser und zeigte Mitte 2019 mit dem angekündigten Argon8 Synthesizern wieder Zähne.
Alles, was wir bislang über die Argon8-Serie gelesen, vor allem aber auch gehört haben, könnte ganz klar der Beweis sein für einen „Hidden Champion“. Man muss sich vor allem bewusst machen, dass im Argon8 annähernd 5 Jahre Entwicklungszeit stecken. Oder anders ausgedrückt, vielleicht waren Modal 002 und Modal 008 nur die Prototypen für diesen Poly-Synthesizer.
Ich würde es mir jedenfalls wünschen, dass der Argon8 ein voller Erfolg wird. In Zeiten von schneller, weiter, billiger kann es gar nicht hoch genug angerechnet werden, dass eine Firma wie Modal noch echte Entwicklungsarbeit leistet. Hut ab. Ein erstes Testexemplar sollte nächste Woche bereits bei unserem Tester aufschlagen. Wir sind gespannt.
In loser Reihenfolge die sonstigen Synthesizer Highlights:
ASM Hydrasynth Synthesizer
Als Desktop und Keyboard erhältlich, gehört der Wavemorphing-Synthesizer vielleicht nicht wirklich zu den absoluten NAMM News 2020. Da die Erbauer des Hydrasynth aber zur NAMM Show das Update 1.3 ausgeliefert haben, wollen wir mal ein Auge zudrücken.
Jedenfalls steckt in dem Newcomer einges an Features, die dafür sorgen könnten, dass der Hydrasynth sein Publikum finden wird. Eben mal nicht Subtraktion und analog. Aber nicht nur die Synthese des ASM Hydrasynth lässt aufhorchen, sondern auch seine Möglichkeit, MPE-Daten zu senden und zu empfangen.
Nord Nord Wave 2 Synthesizer / Sample-Player
Der Nord Wave 2 ist sicher eine feine Sache – aber irgendwie auch verdammt spät dran. Bereits 2007 erschien der Vorgänger Nord Wave und hatte schon damals Startschwierigkeiten, weshalb er früher als bei Clavia üblich wieder aus dem Programm genommen wurde. Er entwickelte sich daraufhin zum Geheimtipp am Gebrauchtmarkt und hält sich tapfer bei ca. 1.100,- Euro. Nun kommt der Nachfolger und bietet einiges an Features mehr, die man damals schmerzlich vermisst hatte. Aber das ist 13 Jahre her! Größerer Speicher, höhere Polyphonie, Arpeggiator, bessere Tastatur. Alles gut und schön, aber um was? Um damit nun auf der Bühne aufwendige Orchester-Samples abfeuern zu können? Na, das können die Geschwister Stage und Piano auch – und dort sind diese Sampleplayer-Funktionen meines Erachtens auch richtig aufgehoben. Aber braucht ein waschechter Synthesizer wirklich Gigabyte große Sample-Librarys? In der Hinsicht hatte sich schon Dave Smith mit dem Prophet X verzockt. Natürlich ist der Nord Wave 2 sicher ein großartiges Keyboard, aber ob sich das am Markt mit dieser Kombination an Features heute noch durchsetzen kann, wird sich zeigen.
Sequential Pro 3 Synthesizer
Sexy aussehen tut das Teil schon mal. Klappbare Pannels sollten eh der Standard werden. Ausgestattet mit den Filtern von Prophet 6 und OB-6 sowie all den Möglichkeiten, die schon der Vorgänger Pro 2 hatte – und nun noch mehr – ist der Sequentiell Pro 3 schon ein Sahnestückchen.
Mit Sicherheit spielt der Sequential Pro damit unter den Solo-Synthesizern in der obersten Liga mit. Ganz billig wird das nicht werden – wie bei Sequential üblich – aber das alleine macht mir keine Kopfzerbrechen, sondern eher die Innovationsfrage. Gefühlt erleben wir bei DSI (heute wieder Sequential) die Hundertste Neuauflage des alten Propheten (in der einen oder anderen Form). Das ist nicht unbedingt schlecht, aber manche Companys sind auch schon in Schönheit gestorben.
Link zur Sequential Pro 3 Story
Moog Subsequent 25 Synthesizer
Sexy aussehen tut das Teil schon mal. Abgeschrägte Pannels sollten eh der Standard werden … aber das alleine macht mir keine Kopfzerbrechen, sondern eher die Innovationsfrage. Gefühlt erleben wir bei … klingt das nach einem Déjà-vu? Klare Absicht, denn ähnlich wie beim Pro 3 kann ich für Moog nur hoffen, dass sie mal aus dieser Analogischen-Moog-Ecke herauskommen und sich dahin wagen, wo heute Arturia und andere ganz neue Pfade entdecken. Aber klar, der Moog Subsequent 25 rundet das Produktportfolio nach unten ab und ist ganz sicher ein hervorragender Synthesizer.
Wie bereits angekündigt, sind das längst nicht alle Synth-News gewesen, aber zumindest jene, zu denen ich noch ein paar Worte sagen wollte. Kommen wir zur Modular- und Eurorack-Ecke:
Link zur Moog Subsequent 25 Story
Die wohl spektakulärsten Modular-News NAMM 2020
Da mag man jetzt über Behringer denken, wie man will, aber ganz klar sind seine zwei Eurorack-Serien in Anlehnung an Moog und Roland sicher die spektakulärsten Ankündigungen. Mag sein, dass der Innovationsfaktor gegen Null geht, aber Behringer hat sich auch nicht auf die Fahne geschrieben, die fortschrittlichste Synth-Schmiede werden zu wollen.
Der Knaller ist ganz sicher der bereits im Vorfeld angekündigte Moog-Nachbau:
Behringer System 55 Modularsystem
Während die ganze (Modular-) Welt mit Spannung den Nachbau des Roland System 1oo M erwartet hat, präsentierte Behringer vor einigen Wochen ganz überraschend seinen Moog-Nachbau im Eurorack-Format. Noch gibt es keine Preise, aber es würde mich wundern, wenn die Module nicht deutlich unter 100,- Euro das Stück liegen würden. Und klanglich? Da die Behringer Synthesizer bislang alle Hoffnungen an das gebotene Preis-Leistungs-Verhältnis voll und ganz erfüllt haben, erwarte ich auch diesmal keinen Ausrutscher von Behringer.
Link zur Behringer System 55 Story
Behringer System 100 Modularsystem
Der Nachbau eines Roland System 100 M ist grundsätzlich sehr lobenswert. Das Original-System ist nur noch schwer zu bekommen und kostet ein kleines Vermögen. Da sich der Klang des System 100 M aber grundlegend von den damaligen Moog-Modularsystemen unterschieden hat, wäre es schade, wenn dieser sämig, softe Sound von Roland verloren ginge. Entscheidend ist also auch hier wieder, in welchem Maße es Behringer gelungen ist, gerade diesen sehr eigenen Klangcharakter einzufangen.
Link zur Story des Behringer System 100
Xenomorph Modularsynthesizer
Ich bin leider kein „Lötartist“ und so machen mich reine DIY-Projekt immer ein wenig „kirre“. Alleine der Anblick des Xenomorph ist beeindruckend. Inspiriert vom Synton Fenix, könnte dieses Schätzchen etwas ganz Besonderes werden. Da man nicht alles haben kann, bin ich letztendlich aber dann doch froh, dass DIY meine Kompetenzen weit überschreitet und mir dadurch die Entscheidung schon mal abgenommen wurde.
Die wenigen Neuheiten Drumcomputer und Grooveboxen NAMM 2020
Der Aufreger der Show, gleich zu Beginn:
Rossum Electro Music/E-MU SP-1200 Drumcomputer
So sieht sie also aus, die neue Rossum SP-1200 35th Anniversary. Kaum zu unterscheiden vom Original, bis auf das rote Display und das (nicht wirklich schöne) Rossum-Logo rechts unten in der Ecke.
Für 7.500,-USD bekommt man das Teil aber auch nur, wenn man Glück hat und auf der Warteliste (!!!) nicht der Letzte ist. Wir mutmaßen mal, dass im Preis der Einkauf des Originals enthalten ist. So richtig nach Neuauflage sieht das nämlich nicht aus – und auch der Verkaufspreis untermauert diese Vermutung.
Am Ende stellt sich aber die Frage – und die kommt von einem bekennenden Vintage-Gläubiger – braucht man heute wirklich ich eine SP-1200? Wenn schon Vintage, dann doch den Vorgänger SP-12, oder? Nicht etwas weil er weit günstiger am Markt zu haben ist (und immer noch extrem viel Geld kostet), sondern weil die SP-12 doch deutlich crisper klingt als die SP-1200. Egal – so was diskutieren wir dann auf der Superbooth 20 oder an unserem Experience-Day am 8.2. in München ;-)
AKAI MPC ONE Sampling-Groovebox
Schick sieht das kleine schwarze Kästchen aus. Die AKAI MPC One passt vielleicht sogar in die Damenhandtasche – mal für den schnellen Gig zwischendurch. Sie liegt damit zwischen der MPC Studio, die derzeit 328,- Euro im Laden kostet und der MPC X, die mit 1.799,- Euro zu Buche schlägt. Mich persönlich hätte es trotzdem gefreut, wenn die MPCs grundsätzlich klappbare Displays hätten. Aber der Kurs, den InMusic eingeschlagen hat, stimmt schon. Standalone mit Rechneranbindung (auf Wunsch) – und irgendwie immer noch das klassische MPC-Feeling. Die bunten Neonlichter müsste ich jetzt nicht unbedingt haben – aber ohne geht’s ja heute in dem Bereich offensichtlich nicht mehr.
Aber wie immer, wo sich Trends etabliert haben bis hin zum Mainstream, gibt’s irgendwann Gegenbewegungen. Ich freue mich schon auf die erste MPC, die nicht mehr aussieht wie ein Weihnachtsbaum.
Behringer RD-6 Drumcomputer
Keine Frage, das Ding macht Laune und wird auch sicher wegen des günstigen Kurses auch in vielen Techno-Haushalten stehen. Aber warum zum Henker kommt die Behringer RD-9 nicht?
Na egal, denn nachdem die Behringer RD-8 unsere Tester schon voll überzeugen konnte, dürfte wohl auch die RD-6 die Herzen der analogen Drumcomputer-Gemeinde erfreuen. Die Sounds, die im Video zu hören sind, klingen schon mal bombig.
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Durchzappen der gesamten NAMM NEWS. Am besten nutzt ihr dazu die folgenden Icons. Da gibt es noch jede Menge zu entdecken und noch sind wir auch nicht am Ende der Show angekommen. Ich glaube zwar nicht, dass wir irgendetwas Geniales übersehen haben, aber besser ihr bleibt am Ball und schaut immer mal wieder rein.
Schließe mich dem Knaller-Statement an. Zunächst zwar wusste der Arzt in der Notaufnahme die von mir dahin gesabberten Stichworte “ARP 2600”, “Wunder”, “Wiederauferstehung”, “ich habe es getan“, „Dispo“, „Scheidungsanwalt“ nicht in den rechten Zusammenhang zu bringen, versicherte mir aber, die Schnappatmung würde genauso wie der erhöhte Puls bald wieder nachlassen.
Mittlerweile sind die Werte normal und ich bin einfach nur glücklich. Dabei ist er noch nicht mal da. What a time to be alive.
Danke für die Zusammenfassung. Kurze kritische Bemerkung zum Aufmacher Artwork, die euch sicher nicht neu ist, aber was ist da los?
Musste der/die GrafikdesignerIn jahrelang Werbeaufkleber für den Fuhrpark kleiner Handwerksunternehmen machen? Oder womit rechtfertigt sich dieser Stil? Verstehe nicht was das aussagen soll?
Wurde hier nicht schonmal umgeschwenkt, und hat man sich nun bewusst wieder auf alte Pfade begeben?
Doch, ist uns neu. Womit hast du ein Problem? Eine Frau mit Kopfhörer um den Hals erschreckt bereits dein empfindsames Gemüt?
@Tyrell Natürlich nicht. Doch auch bei einem Mann mit Kopfhörern verstünde ich nicht, was das mit Synthesizern auf der Namm zu tun hätte. Aber vielleicht kommt mein empfindsames Gemüt bei der Text-Bild-Schere einfach nicht mit.
PS: Sorry für die späte Antwort, gerade erst entdeckt dass hier geantwortet wurde. Danke.
Was an der Bermerkung jetzt kritisch ist, erschließt sich mir nicht. Liest sich für mich eher nach Geschmackspolizei.
Diese Namm ist wahrlich ein „Hammer“…
Für jeden war da wohl was dabei…
Für mich war es eine Freude zu sehen, wie die digitalen Synths wieder auferstanden sind.
Argon8, Hydrasynth, Wavestate, Nord Wave 2.. Der OP6 als Prototyp.
Auch der Jupiter X war wieder dabei und wird hoffentlich bald den Weg zu den Musikläden finden… Die Idee hinter Zen Core zeigt, daß Roland mitdenkt und eine neue Strategie in ihren Instrumenten sucht…
Aber auch für das analoge Herz war vieles dabei…Der DSI Sequential Pro 3, der neue kleine preiswerte Moog, natürlich der Arp von Korg…
Das wird ein tolles Synth Jahr für uns alle…
Diese NAMM hatte wirklich was für Synth-Freaks (wie mich). Meine Highlights waren: Korg Wavestate (auf Kaufliste ganz oben), Korg Opsix, Modal Argon 8, ASM Hydrasynth, Roland Fantom, Roland Jupiter X und Xm, Nord Wave 2. Auch die Idee mit Zen Core von Roland. Die analoge Schiene berührt mich nicht so stark. Auch preislich bewegt sich das alles in gutem Rahmen.
Tolle Zusammenstellung. Wenn man das alles so sieht, kann man nur froh sein, in diesen Zeiten zu leben, ein geiles Teil nach dem anderen… Ich kann mich doch gar nicht entscheiden, Ist alles so schön bunt hier! :)
Mir fällt zu diesem Bericht nur ein: authentisch, ehrlich, informativ.
Echt gut !! Hilft mir bei meiner Einschätzung
Endlich eine Wavestation! Was freu ich mir! Fm-Synths gibt es ja inzwischen 3 Modelle von Yamaha und zwei von Elektron zu kaufen. Aber Vectorsynthese war meines Wissens lange aussen vor. Was liebe ich den Sound der Wavestation, der völlig eigen war. Kühl, digital, elegant, distanziert, enorm bewegt. Ich hoffe, sie haben das beibehalten und den Sound nicht auf „warm-analog“ getrimmt.
kann die Euphorie hier nicht so ganz nachvollziehen.
Ein Arp nachbau den sich keiner leisten kann interessiert mich nicht,
digitalen Schrott habe ich eh schon genug gehabt und befriedigt mich nicht.
Behringers Meuro Rack? nach ja, das etwas zu kurz geraten Euro Format hat mich nie gereizt
warum keine 10″? und was ist von Behringers neuen Projekten gibts da nicht neues?
Das würde mich nun doch interessieren… Was wäre dann für Dich wirklich eine interessante Neuerscheinung. Gut, digitalen Schrott willst du nicht. Was mit dem DSI Pro 3 oder kleinen neuen Moog?… Btw der Korg Wavestate ist seit langer langer Zeit wieder mal das erste Gerät mit Vektorsynthese. Euro Format interessiert dich auch nich;t Gut.Aber dein geliebtes Behringer hat auch den RD6 (ein weiterer Roland Clone) vorgestellt… Was ist mit Behringers neuen Projekten? Oje, Behringer hat jetzt mit Cat und Wasp schon wieder 2 neue Monosynths im Angebot. Poly D ist ja auch schon draussen. Also da ist genug neues da… Und die weitern Projekte… Mir ist es lieber, daß Behringer sich mal ein wenig Zeit lässt, anstatt jeden Tag irgendeinen neuen Prototypen zu leaken, der vieleicht oder auch nicht kommt… Dein Kommentar ist echt schräg…
Und sag nix gegen den Korg Arp… Erstens gibt es genug, die sich ihn leisten können und wollen. Zweitens ist er nicht nur ein Nachbau, sondern das Original mit neuen Features.. :-)
Nein, diese Namm ist echt klasse und gerade die neuen Ansatze auch bei den digitalen Synths finde ich faszinierend. Aber auch der Pro 3 ist ein toller neuer Dave Smith…
@AppleUser2015 wenn ich ne Vecorsynthese brauche würde ich mir wieder ne alte Wavestation holen,
die gibts inzwischen zum Schrottpreis, (brauch ich aber nich mehr). Und wer braucht ein RD6, wenns es den 808 clone und demnächst sogar ne 909 gibt.
Ein Moog 10″ clone könnte mich noch reizen ( kein Euro- meine Fingerspitzen leiden an Klaustrophobie und ich mag mini Klinken nicht) , man muss sich aber vorsehen dass man bei den schönen Kisten nicht anfängt zu sammeln; das kann dann ziemlich groß werden, reizen würden mich die 10″ module schon noch.
Ne, ich giere noch immer auf den UB-Xa bzw. einen CS-Clone. aus dem alter wo man ein kleines vermögen für Synths ausgibt bin ich raus, is auch dank Uli nicht zwingend nötig.
sry, aber da fehlen mir tatsächlich die Worte…sry
@AppleUser2015 wieso ? ich „sammle“ synths nicht erst seit gestern.
man muss nicht alles 5x haben und jeder hat wohl so seine eigene Vorstellung was ihn reizt.
Zum Abschluss. Deine eigenen Präferenzen will ich gar nicht in Frage stellen. Dennoch nur weil für dich halt nichts dabei war bei der Namm, kann es für andere ja wieder ganz anders aussehen.
Und Argon8,WaveState,Wave 2 oder Hydrosynth mit digitalen Schrott gleich zu setzen, finde ich etwas überzogen. Jeder Synth bietet Neuerungen, die es so oder so in der Kombination noch nicht gab. Der Argon8 bietet komplexe Wavetablesynthese mit 24 Bänke an Tables mit Wavescanning. Auch die standard Wellenformen (saw,tri,square,pulse) lassen sich shapen und verschalten, wie man will plus ausgewachsener Mod Matrix. Der Hydrasynth hat solche Goodies wie den Theremin Mode. Der Wave State hebt das Wave Sequencing auf eine neue Ebene. Der Wave 2 kann durch das Layern verschiedener Oszilatormodelle (VA,Wavetable,Sampling,FM) spannende Sounds erzeugen. Das ist definitv kein digitaler Schrott, sondern eine neue Ära an digitalen Synths… und ehrlich du hast geschrieben; Man braucht nicht alles 5 mal. Mir ist noch kein Synth wie der Argon8 oder Hydrasynth begegnet. Welche Synths von damals sind vergleichbar?
Aber ich weiß, wir warten alle auf den Moog Modular System 55 Clone für 300 Euro von B… :-)
@AppleUser2015 Also wenn ich auf ebay nach wavestation suche, finde ich Preise zwichen 300 und 500 Euro… Also ein Schottpreis ist das nicht wirklich und der Wave State mag teurer sein, aber er bietet wahrlich wesentlich mehr als die original Wavestation…sry
@AppleUser2015 hab 2014 ca 200,-€ für eine bezahlt sogar mit Holzwangen (in eigenbau), mann mus nicht immer das erstbeste nehmen ;o)
Auf den UB-Xa wirst Du noch ein Weilchen warten müssen. Der wurde wegen des MIDAS HD-Pults zeitweise zurückgestellt. Jetzt steht zwar das Entwicklungsteam für den UB-Xa, aber einen Termin gibt’s noch nicht.
Nord Wave 2 bietet nur 1 LFO pro Layer ! Das kann man auch als 40 Jahre Rückschritt bezeichnen. RD-6 ist zwar sehr billig, bietet aber kaum Edit- Möglichkeiten. Cyclone Analogic TT-606 Drum Drone kostet zwar 329 Euro, bietet aber dafür Pro Instrument einen Parameter für mehr Abwechselung.
@8 Bit Fighter Der Nord Wave 2 ist schon tolles Instrument, aber nur 1 LFO war für mich am Anfang ein Nogo, aber man muss den Wave so sehen wie er ist. Er ist zwar multimbral, aber eigentlich ist er ein Single Instrument mit 4 Layern, die jeweils einen unterschiedlichen Oszilator haben können. VA,Wavetable,Sampling oder FM. Als solches betrachtet sieht man die Klangformungsmöglichkeiten schon wieder anders. Deswegen hat er wohl auch nur einen StereoOutput, um zu unterstreichen, daß der Wave 2 als 4 fach Layer Instrument begriffen werden soll. Ich glaub aber das Vibrato ist unabhängig vom LFO, so kann dieser für andere Sources werkeln…
Auch gibt es kein Menudiving…
Dennoch genau wie beim Korg Prologue 16 will mir es nicht wirklich in den Kopf, warum man nur ein LFO zur Verfügung stellt.
Beim Nord wundert mich das noch mehr, da er ein rein digitaler Synth ist und am DSP wirds ja wohl nicht liegen, wenn schon der erste Wave 2 LFOs hatte…Bei Behringer steige ich aus, da ich diese Firma aus persönlichen Gründen einfach nicht unterstützen möchte…
Bei Rossum Electro Music/E-MU SP-1200 Drumcomputer geht es ausschließlich um Restauration von gebrauchten Geräten. Das heißt, dass Rossum alte Geräte kauft, repariert, verbessert, erweitert und wieder verkauft.
@8 Bit Fighter Mann kann btw auch ein Trade In machen, wenn man selber eine SP1200 besitzt…
Da sind sehr viele tolle, v. a. neue Synths dabei, die ein schlimmes GAS auslösen. Nichtsdestoweniger bin ich gespannt auf den Behringer 2600, den sie jetzt noch auf die Meute loslassen. Das letzte Teaser-Video von B. ist jedenfalls genau so betitelt.
Der Pro3, Wavestate und Argon8 haben für mich persönlich die Nasen vorn. Schön, dass es außerhalb der Clownerie noch etwas echt neues gibt.
Im Bericht steht, Dave Smith hätte sich mit dem Prophet X verzockt.
Gibt es dazu Hintergründe oder Verkaufszahlen?
Ich dachte das Gerät wäre ein voller Erfolg gewesen, oder war das eventuell nur mein Eindruck weil ich den so klasse finde?
@0gravity Da frage ich mich auch… Klar ist; Der Prophet XL (die große Version) wurde über Weihnachten bis Anfang Januar veramscht für 3390 Euro und der Preis wurde jetzt wieder massiv gesenkt. Ob er sich gut verkauft, kann ich nicht sagen. Aber er ist halt ein einzigartiges Gerät und vielleicht schrecken die massiven Limitierungen durch den Aufbau der Sample Engine viele Leute ab.
Aber wie sollte das Gerät anders aussehen. Die limitierte Polyfonie ist den analogen Filtern pro Voice geschuldet und man muss schon sagen, daß die geniale Library von 8Dio mit vielen Stereo Naturinstrumenten einfach nicht zur Geltung kommen kann. Entweder man nimmt das Voice Stealing in Kauf oder man schaltet auf 16 Mono Voices um, was wiederum den geilen World, Piano und Gitarren nicht gut tut, da diese eben wirklich Stereo ausgelegt ist und auch ein gewisser Raum dabei ist, der völlig verloren geht, wenn man den Mono Mode nimmt. Als Synthesizer ist der Prophet X echt toll, aber für Leute die einen wirklichen Sampler haben wollen ist er nix und da bringt auch die 150Gb 8Dio Library nix, wenn man nur 8 Voices hat. Für Keyboarder funktioniert das Stage Konzept besser und viele andere nutzen halt Kontakt, Halion, Structure, Mach 5 usw…
Von den Synthese Features steht dann der Quantum wieder besser da. Ich denke der Prophet X hat seine Fangemeinde, aber für die Meisten ist er zu speziell…